„Die S32 wird kommen!“

„Die S32 wird kommen!“

SPD-Politiker Matthias Czech brachte Anträge ein

Der Süderelber SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Matthias Czech stellte die Anträge für signifikante Verbesserungen der S-Bahn-Verbindungen im Bezirk Harburg in der Hamburgischen Bürgerschaft vor!
Am 16. Mai wurden im Hamburger Rathaus wesentliche Verbesserungen für den Nahverkehr im Bezirk Harburg beschlossen. Czech brachte für die SPD die Anträge ein. So soll zum einen mit dem Fahrplanwechsel im Winter 2018 die S3 und die S31 montags bis sonnabends im 5-Minuten-Takt fahren, außerdem wird ab 2021 eine dritte S-Bahn-Linie Harburg und den Hauptbahnhof verbinden. Damit kann alle drei Minuten eine Fahrt ermöglicht werden. Die S32 wird in den Hauptverkehrszeiten von Harburg-Rathaus in die Innenstadt fahren. Damit können in Zukunft drei Züge innerhalb von zehn Minuten zwischen Harburg und der Innenstadt verkehren. Czech führte aus, dass die Strecke zwischen Harburg und Hauptbahnhof die am intensivsten genutzte Strecke in ganz Hamburg sei. Rund 130.000 Pendler nutzen diese Verbindung täglich. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen haben bereits wesentliche Veränderungen im Schnellbahnsystem auf den Weg gebracht. Dazu gehören die Verlängerung der U4, die S4, der Neubau der U5 und der barrierefreie Ausbau aller Haltestellen. Die Regierung will auch die Situation in Harburg spürbar verbessern. Bereits beschlossen sei, dass ab Winter 2018 die Anzahl der sogenannten Langzüge auf der S3 verdoppelt werden soll. Außerdem wurden bereits im letzten Jahr zahlreiche Verbesserungen beim Verkehrsnetz von Harburg zum Hauptbahnhof auf den Weg gebracht.
Erst durch diese Modernisierungen, zu denen der Einbau neuer Weichen sowie Signalanlagen auf der Strecke gehört, sei technisch eine höhere Nutzung der S-Bahn-Strecke und damit eine S32 möglich. Diese Um- und Ausbauten müssen von der DB finanziert werden. Die Stadt Hamburg hat sich bereit erklärt, die Vorfinanzierung zu übernehmen.
Als Wahlkreisabgeordneter für Süderelbe spricht Czech die Situation für seinen Wahlkreis direkt an: „Schon jetzt haben wir die Kapazität der S-Bahn-Wagen erweitert, sodass wir ab 2019 mit mehr Langzügen mehr Menschen transportieren können. Natürlich sprechen mich die Bürgerinnen und Bürger an und freuen sich über die neue Linie, bemerken aber kritisch, dass die S32 in Harburg-Rathaus beginnt. Sie wissen aber, dass sich die Lage auch für die Pendlerinnen und Pendler ab Fischbek, Neugraben, Neuwiedenthal und Heimfeld verbessern wird. Wer schon in der Bahn sitzt oder auf der Rückfahrt noch nicht aussteigen muss, merkt, dass der Druck in den Harburger Stationen abgenommen hat. Wir werden die neue Linie S32 nicht auf Kosten der Nutzerinnen und Nutzer der Strecke Neugraben bis Harburg-Rathaus finanzieren. Deshalb werden wir, wie im Antrag formuliert, die Option aus dem S-Bahn-Vertrag ziehen und zehn weitere Züge bestellen.“
Zu den Bedenken, dass für zukünftige Bewohner zu wenig Platz in der S-Bahn sein könnte, nimmt Czech ebenfalls Stellung: „Ich gehe davon aus, dass die Fahrgastzahlen weiter steigen werden. Besonders in Neugraben und Fischbek schaffen wir für viele Menschen neuen Wohnraum. Viele von ihnen werden mit der S-Bahn in die Innenstadt fahren. Das fördern wir ausdrücklich! Wir werden schon jetzt mit den längeren Zügen und auch in Zukunft ein nachfragegerechtes Angebot schaffen. Der SPD-Politiker abschließend: „Ich freue mich, dass ich diese Anträge für meine Partei einbringen konnte. Mit der S32 setzen wir einen Meilenstein für den Nahverkehr in unserem Bezirk. Die Hamburgische Bürgerschaft unterstützt einstimmig die S32! Klar ist, die S 32 wird kommen!“