„Angespannte Situation entlasten!“

„Angespannte Situation entlasten!“

SPD macht sich für S-Bahn-Anbindung von Harburg und Süderelbe stark

Die Bürgerschaft will eine Verbesserung der S-Bahnanbindung für die Region Harburg erreichen. Die Parlamentarier der rot-grünen Regierungsfraktion fordern, den 5-Minuten-Takt bis zur Station Harburg-Rathaus unter der Woche bis 21 Uhr auszudehnen. Die SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Matthias Czech und Sören Schumacher unterstützen diesen Antrag. Schumacher, Wahlkreisabgeordneter aus Harburg, sagt hierzu: „Der Abschnitt der Linien S3 und S31 zwischen Harburg und Hauptbahnhof gehört zu den am stärksten frequentierten S-Bahn-Strecken Hamburgs. Daher wollen wir die Betriebszeiten der Linie S31 ausweiten. Diese soll zukünftig werktags bis circa 21 Uhr nach Harburg-Rathaus fahren und so einen längeren 5-Minuten-Takt ermöglichen.“
Czech, Wahlkreisabgeordneter aus Süderelbe, ergänzt: „Werktags nutzen rund 130.000 Pendler die Strecke zwischen Harburg und Hauptbahnhof und die Fahrgastzahlen steigen seit einigen Jahren kontinuierlich. Um mehr Platz in den Zügen anbieten zu können, haben wir bereits beschlossen, dass es ab Dezember 2018 zu einer Ausweitung des Langzugeinsatzes auf der Linie S3 kommen wird. Ein Zug hat dann neun statt sechs Wagen. Bis Dezember 2019 wird der Langzugeinsatz in der Hauptverkehrszeit von sieben auf 14 Umläufe verdoppelt. Dies wird auch die angespannte Situation auf dem Abschnitt Neugraben – Harburg entlasten.“
Bereits Ende 2017 hatte die Bürgerschaft beantragt, die S-Bahntrasse zwischen dem Hauptbahnhof und Harburg technisch so umzurüsten, dass ein Betrieb mit kürzeren Taktzeiten als fünf Minuten möglich wird. Hierzu werden Weichen umgebaut und Stromversorgung und Signale erneuert. Rund 29 Millionen Euro werden hierfür investiert. Schumacher führt aus: „Um drei Züge innerhalb von zehn Minuten fahren zu lassen, soll die Linie S32 eingerichtet wenden. Ab 2021 werden im Berufsverkehr dann drei Züge innerhalb von zehn Minuten zwischen Harburg und der City fahren und die vollen Bahnen weiter entlasten. Hier investieren wir kräftig in die Zukunft, um den ÖPNV für den wachsenden Süden Hamburgs fit zu machen.“
Czech erklärt abschließend: „Auch mit Einführung der S32 nach Harburg werden wir den Langzugeinsatz auf der Linie S3 aufrecht erhalten. Denn wir wollen Angebotsengpässen, insbesondere im Abschnitt zwischen Neugraben und Harburg-Rathaus, vorbeugen. Deshalb sollen auch zusätzlich zehn weitere Fahrzeuge gekauft werden. So haben wir ausreichend Fahrzeuge für Langzüge und die S32. Durch die Neubaugebiete in Neugraben und Fischbek rechnen wir mit weiter steigenden Fahrgastzahlen in den 2020er-Jahren und können so ein zusätzliches, nachfragegerechtes Verkehrsangebot umsetzen.“