„Wir haben schon genug kluge Reden gehört“

CDU -Der Elstorfer CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke fordert die Entrümpelung von Gesetzen und Verordnungen

„Wir haben schon genug kluge Reden gehört“.

Heiner Schönecke kritisiert grüne Doppelmoral.

„Wir fordern die Entfesselung der Energiewende“ – So die lautstarke Forderung der grünen Spitzenfrau Annalena Baerbock auf dem Bundeskongress der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie und Energie in Hannover, ruft der Elstorfer CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke einen grünen Spruch in Erinnerung. „Ein starkes Wort, ein richtiges Wort am richtigen Platz“, fügt das politische CDU-Urgestein hinzu.
Doch wer hält diese Energiewende eigentlich auf? Wenn auf Wunsch der Ampel zwei Prozent der Landesfläche für erneuerbare Energien vorzusehen sein sollen, so sei das ein hehres Ziel, nur wer setzt es um? Das seit Jahren grün-schwarz regierte Baden-Württemberg wäre ein schönes Beispiel dafür, wie wenig Umsetzung erfolgt sei. Im Landkreis Harburg müsste es zu einer Verdopplung der jetzt am Netz befindlichen Windräder kommen. Bei zwei Prozent wären das über 120, nur wohin damit?, fragt sich Schönecke.
„In den Wald sagen die einen! In die Heide fordern die anderen! Näher an die Bebauung fordert die SPD in Niedersachsen unter 1000 Meter. Wir haben schon genug, sagt man in Heidenau! Bei uns gibt es keinen Platz, sagt man in Jesteburg! Wir haben Fledermäuse und können jeden Habicht als gefährdete Art mit selbst erstellten Gutachten belegen, fordern Vogelschützer! So wird die Energiewende nicht gelingen, das wird Annalena Baerbock erkennen müssen!“, ist der CDU-Mann überzeugt
„Wir haben schon genug kluge Reden gehört, was wir brauchen, ist die Entrümpelung von Gesetzen und Verordnungen, die genau diese grüne Klientelpolitik mit geschaffen hat. Diese vielen Verordnungen sind eben nicht kompatibel und taugen nicht für die Herausforderungen der Energiewende! Hier wird Frau Baerbock gefordert, daran wird sie sich messen lassen müssen. Der Wille an die Macht zu kommen ist das eine, die Umsetzung das andere“, sagt Schönecke voraus.
Zehn Jahre habe man an einem „Regionalen Raumordnungsprogramm“ für den Landkreis Harburg gefeilt, seit 2019 ist es in Kraft. Schon während der Aufstellung war die Ausweisung der „Windvorrangsgebiete“ eines der größten Probleme. „Gerne würde ich Frau Baerbock empfehlen, einmal das Bauamt im Landkreis Harburg anzurufen, dort wird man ihr sicher alle Gründe nennen können, warum die Genehmigung eines Windrades im Landkreis über 10 Jahre dauert und nicht, wie die Ampelkoalitionäre nun meinen, es ginge in 6 Monaten! In Berlin muss man sich nicht mit Bürgerinitiativen, Natur- und Umweltschützern auseinandersetzen und auch nicht die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen umsetzen, dort reicht es, wenn man laute Reden hält“, sagt Schönecke.
Ob die Energiewende dann doch zu einer schweren Energiekrise wird, liegt eben nun auch an den Verhandlern in Berlin. Man müsse auch die Problematik zu Hause lösen, fordert der CDU-Politiker. „Am Ende müssen dann vielleicht doch die verbliebenen Atomkraftwerke länger laufen, damit die Kohlekraftwerke vom Netz gehen können. Es ist keine Lösung, den Kohlestrom aus Polen, Frankreich oder Tschechien zu beziehen. Es hängt doch alles mit allem zusammen“, betont Schönecke.