„Wir dürfen uns nicht auseinandertreiben lassen von den Populisten!“

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher schwor die Genossen auf den laufenden Wahlkampf ein Foto: au

„Wir dürfen uns nicht auseinandertreiben lassen von den Populisten!“.

Neujahrsempfang der Wilhelmsburger SPD.

Ein bisschen Geduld mitbringen mussten die Gäste des traditionellen Neujahrsempfangs der Wilhelmsburger SPD Ende Januar. Als Ehrengast und -redner hatten die Wilhelmsburger Genossen in diesem Jahr Hamburgs Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher gewinnen können. Der allerdings ließ auf sich warten, was kein Wunder angesichts der vielen Termine im laufenden Bürgerschaftswahlkampf ist. Die rund 60 Anwesenden zogen von daher die Gespräche einfach vor und unterhielten sich angeregt bei Kaffee, Kuchen und Brezeln und warteten auf den Bürgermeister. Zwischendurch ehrten die beiden Distriktsvorsitzenden Ali Kazanci und Michael Weinreich langjährige Mitglieder. Bereits seit zehn Jahren dabei sind Patrick Steinig und Fabian Druschel sowie Hüseyin Caferoglu, Tobias Nissen, die allerdings nicht anwesend waren. Für 40 Jahre wurde Dr. Gerd Brockmann ausgezeichnet, Sybille Nabel-Foster und Heino Tobaben sind bereits seit 60 Jahren in der SPD, waren aber ebenfalls nicht vor Ort.
Mit einer Dreiviertelstunde Verspätung traf Peter Tschentscher dann ein. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi erinnerte sich in seiner Einleitung an das Jahr 2008, wo beide erstmals in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt wurden und dort gemeinsam Politik machten. Peter Tschentscher schwor anschließend seine Genossen auf den Wahlkampf ein. „Andere Parteien tun so, als ob es mit Hamburg bergab geht“, so Tschentscher. Das stimme aber so nicht, so sei beispielsweise mit den Towers oder mit gutem Wohnungsbau in Wilhelmsburg gute Stimmung entstanden, denn „wir haben die ganze Stadt im Blick“. Nicht wissend, was sich Anfang Februar im Deutschen Bundestag abspielt, warnte Peter Tschentscher davor, die sogenannte „Brandmauer“ zur AfD einzureißen. „Wenn man da einmal mit anfängt, kommt man da nicht mehr raus aus dem Sumpf.“ Bezüglich der AfD bat er die Gäste eindringlich: „Wir dürfen uns nicht auseinandertreiben lassen, nicht spalten lassen durch Populisten. So habe man zwar nicht alle Probleme gelöst, aber man sei auf einem guten Weg!“