Weniger Staus auf Hamburgs Straßen?

Massive Staus durch Baustellen sollen nach dem Willen des Senats bald der Vergangenheit angehören. Dafür sollen die Bezirke eigene Verkehrs- und Baustellenkoordinatoren erhalten. Foto: au

Weniger Staus auf Hamburgs Straßen?.

Senat will Baustellenkoordinierung stärken.

Nichts ist nerviger, als mit dem Auto im Stau zu stehen. Gerade im Süderelberaum war das in den vergangenen Monaten – und ist immer noch – ein Dauerthema. Die Sanierung der A253, Baustellen im Zuge der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße oder immer wieder kleinere Baustellen innerhalb der Stadtteile strapazierten die Geduld von Autofahrern.
Nun hat der Senat vergangene Woche beschlossen, die Koordinierung der Baustellen zu verbessern. Dafür sei es notwendig, die Aufgaben zusammenzuführen und zu bündeln. Eingebunden werden die Innenbehörde mit Polizei und Feuerwehr, die Finanzbehörde für die Bezirke und die Verkehrsbehörde mit dem Amt für Verkehr und Straßenwesen, mit Hamburg Port Authority und dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer.
„Dieser Senat wird nicht aufhören, zu bauen. Das wäre verantwortungslos. Uns ist die Infrastruktur von den Bürgerinnen und Bürgern anvertraut worden. Und wir pflegen sie und bringen sie, da wo es notwendig ist, in Ordnung. Das geht nicht ohne Baustellen. Ziel ist es, in der Koordinierung besser zu werden. BWVI, LSBG, Polizei, die Bezirke, die Leitungsträger werden sich in Zukunft besser absprechen, denn wir sind alle gemeinsam ‚Die Stadt‘ – so sieht uns der Bürger – und das ist auch richtig“, erklärt Senator Michael Westhagemann, parteilos.
Insgesamt 24 Maßnahmen sind für einen besseren Verkehrsfluss vorgesehen. So soll unter anderem die KOST (Zentrale Koordinierungsstelle für Baustellen in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation) gestärkt werden. Das beinhaltet beispielsweise, dass zusätzlich zu den Hauptverkehrsstraßen alle Bezirksstraßen von besonderer verkehrlicher Bedeutung in das Koordinierungsnetz der Baustellenkoordinierung integriert werden. Das zusätzlich zu koordinierende Netz wird in Abstimmung mit den Bezirksämtern, der Straßenverkehrsbehörde und weiteren Beteiligten festgelegt und bedarfsgerecht angepasst werden. Hierzu sollen die Bezirksämter je einen Beauftragten benennen, der die Koordinierung auf bezirklicher Ebene verantwortet.