Weiterer wettergeschützter Unterstand kommt.
S-Bahnhof Neugraben:Behörde kündigt Verbesserung an.
Die SPD hatte in einer Anfrage zwar den modernisierten Neugrabener S-Bahnhof gelobt, kritisierte aber die nach ihrer Auffassung zu geringe Anzahl von wettergeschützten Unterständen. Die Genossen forderten weitere geschützte Unterstände.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) äußerte sich teilweise auf Grundlage von Auskünften der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV), der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) sowie der Wall GmbH wie folgt. Die Überdachung einer Busanlage wird im Allgemeinen ab circa 30.000 Umsteigern vorgesehen. In Neugraben wurden zum Zeitpunkt der Variantenbetrachtung 2018 rund 9.000 Umsteigern ermittelt. Insgesamt stehen am Neugrabener S-Bahnhof drei Unterstände zur Verfügung:Hauptdach zum S-Bahn-Eingang und je zwei Doppel-Fahrgastunterstände (großes Modell) als Kombimodul. Die genannten Unterstände haben eine Gesamtfläche von ungefähr 300 m², erläutert die BVM. Angaben zu den verfügbaren Sitzplätzen könnten laut BVM nur annähernd gemacht werden, da die tatsächliche Personenanzahl abhängig von verschiedenen Faktoren sei. „Die Doppel-Fahrgastunterstände (FGU) haben je zwei Sitzbänke, die jeweils Platz für zwei bis drei Personen bieten. Insgesamt werden somit bis zu zwölf Sitzplätze geboten. Dies berücksichtigt allerdings nicht die ggf. notwendigen Abstandsregeln oder den „Bekanntheitsgrad“ der Sitzenden untereinander. Hinsichtlich der Anzahl an Stehplätzen unter dem Hauptdach bzw. den beiden Doppel-FGUs ist festzustellen, dass es keinen konkreten rechnerischen Maßstab für die Platzverhältnisse einer stehenden Person an einer Busanlage gibt. Die tatsächlich mögliche Anzahl an Personen, die sich hier unterstellen können, ist abhängig von den individuellen Platzbedürfnissen (Gepäck, Rollstühle, Kinderwagen, Rollatoren, Fahrräder, Alleinreisen oder in der Gruppe) und persönlichen Abstandspräferenzen bzw. erforderlichen Sicherheitsabständen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie“, listet die BVM auf.
Eine Auswertung der aktuellen Fahrplandaten habe außerdem ergeben, dass wochentäglich (Mo-Fr) insgesamt rund 620 Busse pro Tag von der Busanlage abfahren. Die letzte Auswertung des HVV aus November 2018, die auch Grundlage für die Bemessung der neuen Busanlage war, verzeichnete durchschnittlich circa 9.000 Fahrgäste pro Tag (Mo-Fr), so die BVM. Zuletzt kündigt die BVM für 2022 noch eine Optimierung an:“ Es ist nach aktuellen Planungen vorgesehen, in 2022 an allen drei Abfahrtsbereichen einen weiteren Standard-FGU (4,0 m breit) aufzustellen.“