Ursprüngliche Planung weiterführen.
Radroute 10: SPD und Grüne wollen mehr Bäume.
Der Ausbau der Radroute 10 in der Straße Am Radeland zwischen Moorburger Straße und Moorburger Bogen ist aktuell zurückgestellt. Da für den Umbau mit Errichtung eines getrenntes Zweirichtungsradwegs eine große Anzahl an Bäumen gefällt und viel Grunderwerb getätigt werden muss, hatte sich die Bezirksversammlung für eine weniger aufwendigere Lösung wie eine Tempo-30-Regelung eingesetzt.
Allerdings ergab sich im Verlauf der Variantenprüfungen, dass weder eine Fahrradstraße noch Anordnung von Tempo 30 möglich sei. Ebenso seien die Kosten für Grunderwerb und Baumaßnahmen aufgrund der notwendigen Grundinstandsetzung ohne getrennte Radverkehrsanlagen in allen Varianten ähnlich hoch.
Die Bezirksversammlung stimmt daher dem Wunsch der Verwaltung zu, die ursprüngliche Planung weiterzuführen. Dabei sollen jedoch die Ausgleichsmaßnahmen für die zu fällenden Bäume erhöht werden – und zwar sowohl in der Anzahl wie auch in der Größe der neu zu pflanzenden Bäume. Dies sei einerseits aus Natur- und Klimaschutzgründen angeraten, andererseits erhöht eine durchgängige Beschattung die Attraktivität der Radroute für die Nutzer, meinen SPD und Grüne.
Beide Parteien haben in die Bezirksversammlung den Antrag eingebracht, dass diese dem Wunsch der Verwaltung zustimme, die ursprüngliche Planung für den Abschnitt H12 der Radroute 10 zwischen Moorburger Straße und Moorburger Bogen weiterzuführen. Der Beschluss sei hiermit aufzuheben. Dabei sollen die Ausgleichsmaßnahmen für die zu fällenden Bäume erhöht werden. Die Verwaltung wird gebeten, sich bei den zuständigen Behörden für eine Erhöhung der Mittel für die Ausgleichpflanzungen einzusetzen, sodass mehr Bäume gepflanzt werden können und diese bereits so groß wie möglich eingesetzt werden können. Um das Risiko späterer Ausfälle der Bäume zu minimieren, sollen an den Klimawandel besser angepasste Baumarten und ein Mix unterschiedlicher Arten verwendet werden, fordern Genossen und Grüne.

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