Towers: Start mit Sieg ins neue Jahr

Towers: Start mit  Sieg ins neue Jahr
79:78 – Sieg in letzter Sekunde eingefahren

■ (pm) Wilhelmsburg. Die Hamburg Towers sind mit einem Auswärtssieg ins neue Jahr gestartet. Am Samstagabend setzte sich das Team um Point Guard Anthony Canty mit 78:79 gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen durch. Topscorer beim ProA-Ligisten aus Wilhelmsburg war Mannschaftskapitän Robert Ferguson mit 21 Punkten, gefolgt von Roderick Camphor, der 19 Zähler zum siebten Saisonsieg beisteuerte. Freudige Nachrichten gab es bereits vor Spielbeginn. Mit Ferguson, Enosch Wolf und Lars Kamp kehrten wichtige Leistungsträger in den Kader der Hanseaten zurück.
In der Sporthalle Am Hallo, im Essener Norden, starteten die Gäste mit Anthony Canty, DeAndre Lansdowne, Roderick Camphor, Robert Ferguson und Justin Raffington in den 17. Spieltag. Man merkte beiden Mannschaften die Bedeutung des Spiels an. Auch das Schiedsrichtergespann machte mit der Vergabe von drei technischen Fouls frühzeitig auf sich aufmerksam.
Mit einer knappen 17:20 Führung der Hamburger verabschiedeten sich beide Teams in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Viertel sollte sich an dem ausgeglichenen Spielverlauf nichts ändern. Gehörte der erste Abschnitt noch den Gästen aus Norddeutschland, so waren es in den zweiten zehn Minuten die Gastgeber aus dem Ruhrgebiet, die das Spielgeschehen zu ihren Gunsten drehen konnten und für eine 38:37 Pausenführung der Wohnbau Baskets zu sorgen.
Mitte des dritten Abschnitts übernahm der Hamburger Mannschaftskapitän Robert Ferguson Verantwortung und stellte mit zwei erfolgreichen Dreiern zum 45:45 Ausgleich seine Treffsicherheit unter Beweis. Insgesamt lieferte der 31-jährige eine starke Vorstellung ab und überzeugte vor allem mit seiner 57-prozentigen Quote von der Dreipunktelinie. Ein Spieler, der sich immer besser in die Rotation von Hamed Attarbashi einfügt, ist der US-Amerikaner Roderick Camphor. Der Shooting Guard knüpfte beim Auswärtsspiel in Essen an seine starke Vorstellung aus der Partie gegen die Nürnberg Falcons an und entwickelt sich zu einem verlässlichen Punktelieferanten.
DieGäste um Kapitän Ferguson ließen sich trotz einer erneuten Führung des Gastgeber nicht abschütteln und so war es der Power Forward persönlich, der sein Team 53 Sekunden vor Schluss mit einem verwandelten Korbleger im Spiel hielt (78:75).
Die spielentscheidende Szene ereignete sich 0,5 Sekunden vor dem Ende, als Anthony Canty sein Team per Floater mit 78:79 in Führung brachte. Vorher hatte Jannik Lodders die Chance ungenutzt gelassen, den ETB  von der Freiwurflinie aus auf die Siegerstraße zu bringen. Beim Spielstand von 78:77 hätte der 24-jährige drei Punkte Differenz zwischen beide Mannschaften bringen können.
Towers-Cheftrainer Hamed Attarbashi freute sich nach dem Spiel über den Charakter seiner Mannschaft: „Wir haben heute Moral bewiesen und wurden am Ende belohnt“, so Attarbashi.