Torge Koop wirft das Handtuch

Torge Kopp Foto: helios

Torge Koop wirft das Handtuch.

Mariahilf-Geschäftsführer verlässt Haus nach einem Jahr.

Die Helios Klinik Mariahilf in Harburg kommt nicht zur Ruhe. Wie eine Sprecherin am Montag mitteilte, wird sich Torge Koop, bisheriger Klinikgeschäftsführer der Klinik, „zukünftig anderen Herausforderungen außerhalb von Helios widmen.“ Die Entscheidung dazu wurde, wie es weiter hieß, „mit Dr. Marc Baenkler, Regionalgeschäftsführer der Helios Region Nord, gemeinsam und in gegenseitigem Respekt aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische und operative Ausrichtung der Helios Mariahilf Klink getroffen.“
Torge Koop hatte erst im April vergangenen Jahres die Geschäftsführung des Krankenhauses übernommen, nachdem fünf Ärzte aus der geburtshilflichen Abteilung überraschend die Abteilung Geburtshilfe verlassen hatten. Aktuell hatte das Krankenhaus in der Stader Straße erneut von sich reden gemacht, weil vorübergehend die Vollversorgug in der Geburtshilfe nicht gewährleistet war. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen hatte der Klinik den Status „Perinatalzentrum Level 2“ aberkannt. Das heißt, das Schwangere vor der 32. Woche hier nicht behandelt werden können. Der Status ist aktuell ausgesetzt. Das Krankenhaus hatte angekündigt, das Haus noch im März für eine erneuten Prüfung anzumelden.
Bis zu einer Nachbesetzung wird Dr. Marc Baenkler neben seiner Tätigkeit als Regionalgeschäftsführer die Funktion des Klinikgeschäftsführers der Helios Mariahilf Klinik Hamburg kommissarisch übernehmen. Unterstütz wird er dabei von Dr. Olaf Kannt, medizinischer Regionalgeschäftsführer der Helios Region Nord und ehemaliger Chefarzt eines Perinatalzentrums Level 1 (Helios Kliniken Schwerin).