SuedKultur richtet eigenen Runden Tisch ein

Foto: Sabine Schnell/Kulturspinnerei -Volles Haus beim Neustart der Initiative SuedKultur am 22. März in der Klangfabrik

SuedKultur richtet eigenen Runden Tisch ein.

SuedLese und SuedKultur Music-Night finden statt.

Mit dem „Neustart SuedKultur“ und einem Workshop in der Klangfabrik bricht SuedKultur jetzt zu neuen Ufern auf .
Heimo Rademaker, Sprecher der SuedKultur: „Die Bezirksverwaltung und -politik sprach längere Zeit von einem Kulturentwicklungsplan und einem Runden Tisch für die Kulturszene in Harburg. Aber eine erste Ausschreibung einer Gesprächsmoderation aller Beteiligten lief ins Leere, und bis heute tat sich faktisch nichts. Das dauert den Kulturschaffenden zu lang und durch eine Förderung des Fonds Soziokultur macht man sich nun daran, einen eigenen Runden Tisch, zunächst unter Kulturschaffenden, ins Leben zu rufen.“ Zu gegebener Zeit werde man aber natürlich und von sich aus auch auf die Politik und Verwaltung im Bezirk zugehen. „Wenn Harburg zu einem eigenen Kulturstandort werden soll, ist eine Zusammenarbeit aller interessierten Kräfte nötig. An uns jedenfalls wird es nicht liegen, und was wir aus der Kraft der Kulturschaffenden selbst schon auf den Weg bringen können, werden wir tun. Um aus dem ganzen Mist der Pandemie rauszukommen, dürfen wir jedenfalls nicht weitere Zeit verlieren“, betonte Rademaker.
Als Moderatorin konnte die Initiative SuedKultur zwei Personen gewinnen, die selbst nicht aus Harburg kommen. „Das sichert uns den Blick von außen und hilft, dass man nicht über in eigenen Vorurteilen hängen bleibt“, hat Rademaker festgestellt. Zu den beiden Moderatoren gehört neben Dennis Ahmedow die von den SuedLese-Literaturtagen 2021 bekannte Projektleiterin Anne Lamsbach. Sie sagte: „Wenn ich helfen kann, hier zu moderieren und bis zu einem gewissen Grad auch zu mediatieren, wäre mir das eine Freude. Von außen betrachtet, scheint mir alles vor allem eine Sache des Miteinanderredens. Äbers Jahr wird sich aber vermutlich zeigen, was die eigentlichen Probleme sind. Die ersten Gespräche – auch und vor allem mit Antonia Marmon (die neue Geschäftsführerin Harburg Marketing) – machen mich recht zuversichtlich. Denn: Harburg hat derart viel Potenzial, um ein Bezirk mit ganz eigenem Kulturleitbild zu werden, dass es fatal wäre, wenn die Chancen nicht genutzt würden!“
Zu Gast beim ersten Workshop in der Klangfabrik in der Nöldekestraße war Antonia Marmon. Es ging dabei vor allem um Fragen, welche Rolle Kultur im Standortmarketing einnimmt und -nehmen könnte oder gar sollte. Marmon war erstaunt über das rege Interesse des unter 2G-Plus-Bedingungen gefüllten Saales der Klangfabrik. Auch hier stand im Raum, inwieweit Kultur den Leerstand in der Lüneburger Straße nutzen könnte, aber auch als Faktor in der touristischen Darstellung dienen könnte. Fest stand am Ende, dass man die Gespräche vertiefen werde.
Konkret plant die Initiative SuedKultur nun monatlich weitere Workshops zu verschiedenen Themenbereichen, und das bis Jahresende. Daneben wird bereits intensiv an den nächsten und schon 7. SuedLese-Literaturtagen gearbeitet, die im Juni und wieder mit Orten im Bezirk als auch Landkreis Harburg stattfinden werden. Fest steht auch schon, dass es Ende Oktober die nunmehr 12. SuedKultur Music-Night geben wird, und auch Ideen für einen möglichen 2. SuedKulturSommer sind in Arbeit.