Starkregen überflutet Ehestorfer Heuweg

Von den heftigen Überschwemmungen des Ehestorfer Heuwegs Höhe Straße Am Bergwerk vergangenen Samstag zeugen nur noch wenige Spuren Foto: au

Starkregen überflutet Ehestorfer Heuweg.

Straße hat keinen Schaden genommen.

Ob da bei der umfassenden Sanierung des Ehestorfer Heuwegs wohl alles richtig gemacht wurde? – Das fragten sich am vergangenen Samstag bestimmt nicht nur einige Kommentatoren in den sozialen Medien, die unter einem Post des Internetportals suederelbe24.de ihre Meinung kundtaten. Zu sehen war dort ein Foto des Ehestorfer Heuwegs/Ecke Beim Bergwerk. Aufgrund von starken Regenfällen hatte sich eine riesengroße Pfütze gebildet, der Fußgänger- und Radweg scheint völlig überflutet, ein Auto fährt dadurch, Wasser spritzt hoch.
Kurzer Rückblick: Rund fünf Jahre dauerten die Sanierungsmaßnahmen des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG). Anlass dafür war unter anderem die dringende Erneuerung der Entwässerungseinrichtungen. Zudem wurden die Geh- und Radwege auf den neuesten Stand gebracht und die Fahrbahn erneuert. Mit rund 17,7 Millionen Euro schlug die Sanierung letztendlich zu Buche.
Hat nun die Entwässerung versagt? Der Neue RUF hat beim LSBG nachgefragt. Aus der Pressestelle heißt es, dass die Überflutung topographisch bedingt sei. „Der Ehestorfer Heuweg liegt in einem Einschnitt. Beim Regenereignis läuft hier aus den anliegenden Flächen das gesamte Wasser zusammen und sammelt sich am tiefsten Punkt, dem Ehestorfer Heuweg. Dieses Wasser läuft den gesamten Ehestorfer Heuweg hinunter und wird in das Regenrückhaltebecken an der Cuxhavener Straße eingeleitet. Auf dem Weg zum Rückhaltebecken fließt aus den Nebenstraßen und angrenzenden Flächen noch weiteres Wasser hinzu. Ein Teil des Wassers kommt aus Niedersachsen und den zuführenden Straßen. Im Regelfall wird das Wasser, auch bei stärkeren Regenfällen, abgeleitet. Die Straßenentwässerung so zu dimensionieren, dass sie auch bei jedem Starkregenereignis den Wasseranfall bewältigen kann, würde zu enormen Querschnitten führen, die absolut unwirtschaftlich sind. Nach Ausbau des Ehestorfer Heuwegs hat sich die Entwässerungssituation trotz zunehmender Starkregenereignisse maßgeblich verbessert, insbesondere auch für die Anlieger.“ Verhindern ließen sich solche Überflutungen nicht. „Bei Extremregenfällen wird es aufgrund der topographischen besonderen Lage immer wieder zu diesen Ereignissen kommen“, so der LSBG weiter. Schaden genommen habe die Straße augenscheinlich nicht, der LSBG war vor Ort und habe das überprüft.