Standorte prüfen und verbessern

mk -Die SPD forderte für die Haltestellen der Buslinie 257 eine bessere Ausstattung

Standorte prüfen und verbessern.

Behörde verspricht Optimierung bei Haltestellen.

Angesichts der Bedeutung von Haltestellen für die Attraktivität des ÖPNV sei ein gepflegtes und intaktes Erscheinungsbild sehr wichtig. Leider fehlen bei einigen Bushaltestellen im Verlauf der Linie 257 die Abfallkörbe. Dieses wäre eigentlich eine Mindestanforderung an die Anlagen. Ohne die Möglichkeit, an den Haltestellen Müll entsorgen zu können, wird der Abfall leider auf den Gehweg, die Straße oder in angrenzende Gärten geworfen, heißt es in einem SPD-Antrag. Vor diesem Hintergrund hatten die Genossen den Vorsitzenden der Bezirksversammlung gebeten, „sich bei der Stadtreinigung und/oder dem HVV dafür einzusetzen, dass die betroffenen Haltestellen mit Abfallbehältern ausgestattet werden. Dieses gilt besonders für den ländlichen Bereich, z.B. an der Linie 257. Das Aufstellen von Unterstellmöglichkeiten auf der Strecke des Bus 257 soll geprüft und, wo möglich, umgesetzt werden.“ Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nahm unter Beteiligung der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) zu dem Antrag wie folgt Stellung: „Im Bereich der Freien und Hansestadt Hamburg erfolgt die Aufstellung von Fahrgastunterständen (FGU) grundsätzlich durch die Wall GmbH. Die Planung und Koordinierung der Aufstellung von FGU erfolgt durch die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn AG). Im Rahmen des sog. Bauprogramms werden jedes Jahr weitere Haltestellen mit einem Fahrgastunterstand (FGU) ausgestattet, um einen Wetterschutz sowie einen größeren Aufenthaltskomfort zu bieten und einen Beitrag zur Barrierefreiheit zu leisten. Aufgrund begrenzter Kapazitäten erfolgt eine Priorisierung der Aufstellwünsche. Dabei spielen verschiedene Faktoren, wie u.a. Einsteigerzahlen, eine Rolle“, so die BWVI.
Die Linie 257 bediene überwiegend die dünn besiedelten Gebiete im Alten Land (Obstmarschen) entlang der Deichstraßendörfer. Deiche und Gräben säumen in den meisten Fällen den Straßenzug. Nebenflächen (Fußwege) wären nur rudimentär oder schmal ausgebaut. Auch die Bushaltestellen hätten häufig nur beengte Wartebereiche. Selbst dort, wo sie befestigt ausgebaut würden, erreichen sie häufig nur eine Wegebreite von rund zwei Metern. Zur Installation eines FGU reiche dies nicht aus. Dort, wo es räumlich möglich wäre und sich ein entsprechender Bedarf aus den Einsteigerzahlen abgebildet hat, würden bereits FGU installiert, erklärt die BWVI.
„Die Stadt und die Hochbahn AG sind bestrebt, den Fahrgästen möglichst komfortable Wartemöglichkeiten zu bieten. Die Hochbahn AG hat deshalb gegenüber den jeweiligen Straßenbaulastträgern darauf hingewiesen, dass bei einer Neu- oder Umplanung des Straßenraums ausreichend Raum für Warteflächen inklusive FGU berücksichtigt werden soll. Zudem wird die Hochbahn AG in absehbarer Zeit einige Standorte erneut prüfen und bei entsprechenden örtlichen Gegebenheiten in die Planung zum Aufbau zusätzlicher FGU aufnehmen“, verspricht die BWVI.