Rübke vor Ausweichsverkehren schützen

Gabi Rottes -Der SPD-Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke befürchtet einen absoluten Verkehrskollaps für die Bürger in Rübke und Neu Wulmstorf

Rübke vor Ausweichsverkehren schützen.

A26: SPD Neu Wulmstorf kritisiert Urteil.

Die SPD-Gemeinderats- und Kreistagsfraktion fordert den Landkreis Stade und das Land Niedersachsen auf, die Menschen in Rübke vor Ausweichverkehre zu schützen.
Vor dem Hintergrund des Urteils des Verwaltungsgerichts in Stade zur Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses – Autobahnanschluss Buxtehude über die Rübker Straße, fragt sich die SPD: „Der Mensch als Schutzgut, gilt das aber auch über Buxtehude hinaus?“
Mit dem Urteil des Verwaltungsgerichtes in Stade mit der Folge, dass die geplante Trasse als Autozubringer aufgehoben und somit Buxtehude bis auf Weiteres keine A26-Auf- und Abfahrt erhält, sorgt bei der SPD in Neu Wulmstorf für große Bedenken.
Die SPD-Gemeinderatsfraktion sieht in der Urteilsbegründung mit dem Hinweis auf den „Schutzgut Mensch“ eine sicher nachvollziehbare Haltung, diese Haltung erkennt aber nicht die Auswirkungen auf die Nachbarverkehre, die sich dann zusätzlich in der Gemeinde Neu Wulmstorf und in erster Linie vor den Häusern der Anwohner in Rübke abspielen werden.
In einer ersten Reaktion fordert der Vorsitzende der SPD-Gemeinderats- und Kreistagsfraktion Neu Wulmstorf und LK Harburg, Tobias Handtke, den Landkreis Stade und den Verkehrsminister Bernd Althusmann (gleichzeitig Landtagsabgeordneter für die Gemeinde Neu Wulmstorf/Rübke) auf, einen Maßnahmenkatalog aufzustellen, um die Bürger in Rübke nicht zum ganz großen Verlierer dieses Urteils werden zu lassen. „Betroffene Zeilen helfen den Menschen in unserer Gemeinde nicht weiter“, will Handtke den anzunehmenden Botschaften entgegnen. Dabei sei es mindestens erforderlich, Lenkungsmaßnahmen vorzunehmen, damit Verkehre aus der Innenstadt und des Gewerbegebietes Ostmoor in Buxtehude nicht zwangsläufig über Rübke die Autobahn an- und abfahren. Denn sicher wäre, dass die Buxtehuder Bürger trotz des Urteils die Autobahn nutzen wollen und sollen. Das Interesse der Rübker Bürger wäre juristisch nicht Gegenstand der Verhandlung in Stade gewesen, sie müssen aber politisch jetzt im Mittelpunkt der Anstrengungen sein, damit die Freude des Einen nicht zum Leid des Anderen wird, erläuterte Handtke.