Razzia in der Wilstorfer Straße: Geldwäsche-Verdacht

Razzia in der Wilstorfer Straße:
Geldwäsche-Verdacht.

Kulturvereine und Sportsbar überprüft.

Im Rahmen der Amtshilfe haben am Abend des 2. Dezember Beamte des Polizeikommissariats 46, der Bereitschaftspolizei und der Kriminalpolizei der Region Harburg das Bezirksamt Harburg von 19 bis 1 Uhr bei der Äberprüfung der Einhaltung der Eindämmungsverordnung in mehreren Betrieben unterstützt. Darüber hinaus wurden die Maßnahmen von Beamten des Zolls begleitet.
In dem konzertierten Einsatz kontrollierten etwa 130 Einsatzkräfte zwei gastronomische Betriebe und vier Gasträume von Vereinen in der Wilstorfer Straße des Harburger Phoenixviertels. Die Mitarbeiter des Bezirksamts Harburg stellten mehrere Verstöße gegen die Eindämmungsverordnung fest. So wurden mehrere Personen ohne Nachweis ihrer vollständigen Impfung oder Genesung angetroffen. Zudem wurden fehlende Schutz- und Hygienekonzepte festgestellt sowie mangelnde Kontaktdatenerhebung. Bußgeldverfahren werden eingeleitet.
Außerdem wurden in fünf der überprüften Räumlichkeiten insgesamt 18 Spielautomaten vorgefunden, für deren Betrieb keine Genehmigung vorlag. Die weitere Nutzung der Gerätewurde untersagt. Die Geräte wurden teilweise amtlich versiegelt, teilweise wurden sie wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels beschlagnahmt
Die vier überprüften Vereinsräumlichkeiten wurden geschlossen. In einem Objekt fehlten Rettungswege, bei drei weiteren wurden neben Verstößen gegen die Eindämmungsverordnung ebenfalls Verstöße gegen das Gaststättengesetz aufgrund fehlender Schankerlaubnisse festgestellt. Im Zuge der Maßnahmen wurden insgesamt 49 Personen überprüft. Bei 12 Personen besteht der Verdacht des illegalen Aufenthalts in Deutschland. Sie wurden vorläufig festgenommen. Beamte des für Region zuständigen Landeskriminalamtes (LKA 18) übernahmen die weiteren Ermittlungen.
In dem Lokal in der Wilstorfer Straße, einer Sportsbar, beschlagnahmten die Einsatzkräfte fast 31.000 Euro Bargeld wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Geldwäschegesetz .Die Beamten des Zolls leiteten im Zuge ihrer Kontrollmaßnahmen mehrere Verfahren wegen des Verdachts der illegalen Arbeitsaufnahme ein.