Orientalische Tanzshow

Ein bemerkenswertes Solo von Melissa Hündgen Fotograf: Tom Lübbers

Orientalische Tanzshow
Authentisch ohne Hollywood-Nimbus

Die Ensemble „Nura“ und „Sahara“ Foto: Tom Lübbers

Mehr als 120 begeisterte Zuschauer waren in die Aula der Grundschule „Am Kiefernberg“ in Heimfeld gekommen, um „Nuras Traumreisen“ zu begleiten.
Die Erste Vorsitzende des Tanz-Turnier-Clubs Harburg im HTB, Dagmar Krüger, begrüßte die Gäste und Ehrengäste und stellte die Philosophie des orientalischen Tanzes vor: Es tanzen Frauen für Frauen in lockerer gelöster Atmosphäre füreinanderegal, welchen Alters oder Figur. Dagmar Krüger: „Orientalischer Tanz hat nichts mit Anmachen des anderen Geschlechts zu tun, wie es fälschlicherweise häufig in Filmen gezeigt wurde und teilweise noch heute so propagiert wird.“
Danach übernahm Moderator Peter Kalauch das Mikrofon, um durch das Programm zu führen. Die Gruppe „Sahara“ aus Harmstorf begeisterte das Publikum mit türkischem Pop, einem eindrucksvollem Schleiertanz und mit dem Titel „Helele“, bei dem Erinnerung an die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika aufkam. Das Publikum klatschte begeistert mit.
Bei der Darbietung des Duos Sybille Nesymah und Amalasuntha flackerte das Licht passend zur Choreo wie bei einem Gewitter. Wie sich dann aber herausstellte, war das aber nicht geplant, denn das Licht ging plötzlich ganz aus. Aber unbeirrt tanzten die beiden weiter – bis zum letzten Takt. Nur der Lichttechniker geriet ins Schwitzen. Das ins Dunkle gesetzte Duo wiederholte seinen mystischen Tanzdiesmal mit Beleuchtung.
Besonders gelungen waren auch die gemeinsamen Choreografien von Nura und
Sahara, obwohl sie nur zweimal vor der Show zusammen üben konnten. In eigens angefertigten Kostümen boten beide Gruppen gemeinsam einen beeindruckenden Pharaonentanz in goldenem Gewand sowie einen traditionellen Hula ganz ohne die bekannten bunten Blumen als Schmuck, eben echt und authentisch ohne Hollywood-Nimbus.
Die Gruppe Nucum Satia, der TTC-Tribal-Stamm, verstand es einmal mehr auf
wundersame Weise, mittelalterliche und moderne Musikstücke miteinander zu
verknüpfen. Sie haben die Choreographien gemeinsam erarbeitet und die dazugehörigen Kostüme entworfen und angefertigt. Dies war ein besonderer Augenschmaus.
Zum Abschluss überreichte TTC-Blumenkind Melissa jeder Tänzerin eine Rose, wie es Tradition ist. Dagmar Krüger: „Es war ein rundherum gelungenes Event, das wir gern in zwei Jahren zu unserem 30-jährigen Bestehen mit neuen Ideen wieder feiern möchten.“