Nissenhütten in Harburg

Eine neue Broschüre der Geschichtswerkstatt Harburg thematisiert die Nissenhütten in Harburg. Nach dem 2. Weltkrieg errichteten die britischen Besatzungstruppen Nissenhüttenlager in ihrem Besatzungsgebiet, also auch in Harburg. Hiermit sollte die Wohnungsnot – entstanden durch zerbombte oder durch Bomben beschädigte Wohnungen – gemildert werden. Auch die zahlreichen Vertriebenen und Flüchtlinge aus den verlorenen gegangenen deutschen Ost-Gebieten mussten untergebracht werden. In Harburg wurden vier Nissenhüttenlager eingerichtet mit insgesamt ungefähr 330 Nissenhütten. In der Broschüre werden diese vier Lager (Hohe Straße, Hastedtplatz, Denickestraße, Grumbrechtstraße) je nach Quellenlage beschrieben, vorhandenen Zeitzeugenberichte wurden einbezogen. Etliche ehemalige Bewohner von Nissenhütten lieferten Bildmaterial. Die Broschüre (ISBN 978-3-943560-05-3) kostet 8 Euro (50 Seiten, DIN A5), sie ist bei der Geschichtswerkstatt Harburg (Kanalplatz 16, 21079 Hamburg) und im Buchhandel erhältlich.