Nicht mehr stimmberechtigt.
SPD „watscht“ D. Wacker und B. Gündoğdu ab.
Nun gibt es erste Konsequenzen im SPD-parteiinternen Streit zwischen deutschstämmigen Genossen und Mitgliedern mit Migrationshintergrund. Da letztere nach Auffassung der Parteiführung mit ihrem Fernbleiben bei Sitzungen der Bezirksversammlung Harburg und der zweimal im Monat stattfindenden Fraktionssitzung eine ernste Belastung für die Arbeit der SPD darstellen würden, habe man sich zu Umbesetzungen in Ausschüssen veranlasst gesehen. Demnach wäre Dennis Wacker nicht mehr stimmberechtigtes Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz. Stimmberechtigt wäre hier nun Frank Richter. Benizar Gündoğdu sei ebenfalls nicht mehr stimmberechtigtes Mitglied im Regionalausschuss Harburg, ihre Rolle soll Michael Dose übernehmen. Gegenüber dem Neuen RUF erklärte die SPD-Co-Fraktionsvorsitzende Natalia Sahling, dass man mit Wacker und Gündoğdu persönlich über die Sache sprechen wollte, es gab aber keine Rückmeldung der Genossen. Auch E-Mails habe man verschickt – auch hier hätte es keine Reaktion gegeben. Da eine Kooperation nicht mehr gewährleistet gewesen sei, habe man sich zu diesem Schritt entschieden. Wenn man die Bezirksversammlung Harburg und die Fraktionssitzungen zusammen nehme, käme sie auf ungefähr zehn Sitzungen, an denen Wacker und Gündoğdu nicht teilgenommen hätten, begründet Sahling die Umbesetzungen.