Mehr als 8.000 Schüler lernen an Hamburgs katholischen Schulen.
Migrationsanteil an katholischen Schulen deutlich höher als an staatlichen Schulen.
Voraussichtlich 8.035 Schüler werden im kommenden Schuljahr 2019/20 eine katholische Schule in Hamburgt besuchen. Das sind 319 Kinder und Jugendliche weniger als im laufenden Schuljahr (2018/19: 8.354). „Die geringere Gesamtschülerzahl ergibt sich vor allem aus der Neuaufstellung des Katholischen Schulsystems und dem begonnenen Abbau einzelner Schulstandorte“, sagte Christoph Schommer, Sprecher Schulen und Hochschule im Erzbistum Hamburg. Demgegenüber stehen steigende Schülerzahlen an zehn Grundschulstandorten. Und: Die katholischen Schulen in der Stadt übertreffen die staatlichen Schulen mit Blick auf die Internationalität ihrer Schülerschaft bei weitem. Mit einem durchschnittlichen Migrationsanteil von 64,2 % liegen die katholischen Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien klar vor den staatlichen allgemeinbildenden Schulen (48,59 %).
Mit fast 55 % aller Schüler stellen die Vor- und Grundschüler auch zukünftig die mit Abstand größte Gruppe im katholischen Schulsystem dar. 4.412 Jungen und Mädchen (2018/19: 4.532) besuchen eine von 17 Vor- und Grundschul-Standorten. Zu den größten Einrichtungen zählen die Katholische Schule Bergedorf (78 Vorschüler/422 Grundschüler), die Katholische Schule Farmsen (71 Vorschüler/354 Grundschüler) sowie die Katharina-von-Siena-Schule in Langenhorn (56 Vorschüler/320 Grundschüler). An den sieben Stadtteilschulen bzw. Stadtteilschulzweigen werden im kommenden Schuljahr voraussichtlich insgesamt 1.409 Kinder und Jugendliche beschult (2018/19: 1.603). Mit 366 Schülern hat die Katholische Bonifatiusschule in Wilhelmsburg den größten Stadtteilschulzweig im katholischen Schulsystem, gefolgt von der Katholischen Schule Harburg (305 Stadtteilschüler) sowie der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt (301 Stadtteilschüler).
Mit insgesamt 2.214 Schülern (2018/19: 2.249) starten die drei katholischen Gymnasien in das neue Schuljahr. Die Sophie-Barat-Schule an der Moorweide ist mit 957 Schülern auch im kommenden Schuljahr die größte katholische Schule in Hamburg, gefolgt von der jesuitisch geprägten Sankt-Ansgar-Schule (898 Schüler) in Borgfelde.
„Wir spüren ein hohes Interesse auch bisher religiös fernstehender Menschen an einer schulischen Bildung und Werteerziehung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat. Mit durchschnittlich 57 % stellen die katholischen Schülerinnen und Schüler die mit Abstand größte konfessionelle Gruppe dar. 19 % aller Kinder und Jugendlichen sind evangelisch, 15,7 % ohne Konfession, 7 % orthodox, 0,8 % muslimisch und 0,5 % buddhistisch.
