Max Oertzen wird Deutscher Meister,
Jannick Geisler Deutscher Vizemeister.
HRG: Bombenerfolg bei den Deutschen Radcrossmeisterschaften.
Am letzten Wochenende fanden die Deutschen Radcrossmeisterschaften in Luckenwalde/Brandenburg statt. Die Harburger RG (HRG) war dort so erfolgreich wie schon lange nicht mehr. Nach dem DM-Titel am Samstag durch Max Oertzen, der souverän das Rennen der Jugend U 17 gewann, ist mit der Vizemeisterschaft im Rennen der Elite von Jannick Geisler der zweite Bombenerfolg der Harburger. Zu diesem Kreis könnte man auch noch Jasper Pahlke zählen, der Samstag ebenfalls sensationell die Bronzemedaille in der Klasse U 23 gewann. Bike Aid Profi Jasper ging ebenfalls durch die Crossschule der HRG.
„Mit diesen Erfolgen hatte ich nicht im Traum gerechnet,“ war aus HRG-Reihen zu hören. Alle drei Fahrer waren im Vorfeld aber schon durch ihre starke Fahrweise beim 42. Weihnachtscross auf dem Harburger Schwarzenberg aufgefallen. Der Weihnachtscross ist und bleibt damit seit vielen Jahren ein wichtiger Gradmesser für die Deutschen Meisterschaften.
Beim Rennen der Jugend U 17 kam es zu dem erwarteten Schlagabtausch von Bundesliga-Sieger Benedikt Benz (15) aus Offenburg-Fessenbach und dem Moorburger Max Oertzen. Benz versuchte mit seiner gewaltigen Startattacke Max sofort unter Druck zu setzten, wurde dann aber Opfer seines Übermutes. Max konterte ihn souverän aus und hatte zum Schluß leichtes Spiel, Benz in die Schranken zu weisen. Mit 13 Sekunden Vorsprung gewann der 15-jährige Schüler des Süderelbe-Gymnasiums sein Rennen nach 29:37 Minuten für 8,40 km und 1:20 min Vorsprung vor Pepe Albrecht vom RSV Venusberg Sachsen.
Das Rennen der Elite-Profis gestaltete sich etwas anders. Nach einem Blitzstart von Jannick Geisler von der HRG übernahm der Ex Alpecin-Fenix und nun Stevens Profi Marcel Meisen schnell das Kommando. Der vielfache Deutsche Meister und WM-Teilnehmer Meisen, der für den RV Zugvogel Aachen startet, baute mit einem kontrollierten Rennen sein Vorsprung immer weiter aus, während es hinter ihm bis zum Schluss spannend blieb. Es bildete sich über lange Zeit eine dreiköpfige Verfolgergruppe, aus der heraus ein Fahrer die undankbare Holzmedaille gewinnen sollte. Die schnelle und kurvenreiche Strecke erlaubte dabei keinen Fehler. So kam es, dass Florian Hamm vom Team Schamel einmal Bodenkontakt (Sturz) hatte und somit mit der Entscheidung nichts mehr zu tun haben sollte. Schließlich „battelten“ sich der 29-jährige, zweifache Deutsche Meister Jannick Geisler und Yannick Gruner (27) aus Herford um die verbliebenen Medaillen. Der HRGler Jannick bewies Härte und Standfestigkeit und konnte seinen Stevens Teamkollegen schließlich um 3 Sekunden distanzieren.
Die HRG, die lediglich mit drei Rennfahrern an den Start der Deutschen Meisterschaften ging, war somit einer der erfolgreichsten Vereine überhaupt. Beim Rennen der Masters 4 hatte die HRG mit Rüdiger Conrad auch einen Fahrer an der Startlinie. Rüdiger hatte keinen guten Start erwischt und musste sich nach großem Kampf mit Platz 7 zufrieden geben.
