Leuchtturm der Energiewende.
Hakverdi (SPD) besucht Energiebunker.
Vom Kriegsmonument zum Ökokraftwerk heißt es auf einem Schaubild, das im Energiebunker in Wilhelmsburg hängt. 1943 wurde der Luftschutzbunker in der Neuhöfer Straße errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörten die Alliierten gezielt das Innere des Bunkers. Verschiedene Konzepte für die Weiternutzung des Gebäudes wurden in den Folgejahren nicht realisiert. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung ist es dann zu einem Kraftwerk umgebaut worden. Heute ist das massive Gebäude als Energiebunker bekannt (der Neue RUF berichtete). Der SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi besuchte vor Kurzem den Energiebunker und informierte sich bei Michael Prinz, Geschäftsführer von Hamburg Energie, über den aktuellen Stand der Erschließung geothermischer Energie für Wilhelmsburg. „Der Energiebunker ist ein Leuchtturm der Energiewende. In ihm werden Energie aus einer Solarthermieanlage auf dem Dach, den Fotovoltaikanlagen, einem Biogas-Blockheizkraftwerk, Industriewärme aus der Nachbarschaft und in Zukunft Geothermie für die Menschen in Wilhelmsburg zur Verfügung gestellt. Solche Anlagen sind normalerweise auf viele Standorte verteilt. Hier sind sie an einem Ort. Aus dem gesamten Bundesgebiet schaut man nach Wilhelmsburg. Wir sind die Blaupause für andere Städte.“
Gefördert wird das Projekt Geothermie, bei der aus 3500 Meter Tiefe heißes Wasser nach oben befördert werden soll, mit rund 20 Millionen Euro vom Bund. „Wir müssen in Wilhelmsburg zeigen, dass wir ökologischen Strom zu bezahlbaren Preisen in den Stadtteilen zur Verfügung stellen können. Damit sichern wir Arbeitsplätze und sorgen für gesellschaftliche Akzeptanz bei der Energiewende“, so Hakverdi weiter.
