Küstennah & Kostenlos: Zehn Jahre „Stacksignale“.
Kulturflutfestival hofft auf Konzerte Ende August.
Der Verein Stacksignale feiert Jubiläum „Wir können wahrscheinlich unser 10-jähriges Bestehen nicht feiern, aber das holen wir ganz bestimmt auf dem nächsten Kulturflut-Festival nach“, da sind sich die Vereinsmitglieder des Vereins Stacksignale einig.
Seit 10 Jahren begeistert das ehrenamtlich arbeitende Team mit Veranstaltungen wie dem „Kulturflut-Festival“ im Gorch-Fock-Park oder der „Winterwelle“ in der Nikolaikirche Musik- und Konzertbegeisterte aus der ganzen Metropolregion. Angefangen hatte alles mit einem Open-Air-Festival im Finkenwerder Museumshafen im Rahmen der 775-Jahr-Feier des kleinen Stadtteils, der zu Hamburg-Mitte gehört.
Der Erfolg und vor allem der Spaß an der Sache ließen Vereinsgründer und Mitinitiator des damaligen „Stacksignale Open Air“ Dieter Süssnapp nicht mehr los.
Erstes Stacksignale Open Air am 27. Mai 2011 mit Todd Wolfe Band, Big Banders, 51 Prozent, Shakespeare & the Bible, Mavcaine & Chuck the Hizza, Blue Apple Soup
Gemeinsam mit Freunden, allen voran sein langjähriger Freund und musikalischer Wegbegleiter Christian Schütze, trieb Süssnapp den Gedanken an ein ganz neues Format an einem besonderen Ort auf der am Wasser gelegenen ehemaligen Insel voran. Im Jahr 2013 stieg der Verein mit mittlerweile zehn Mitgliedern dann in die Planungen ein. Mit neuem Namen „Kulturflut-Festival“ und einem Veranstaltungsort, der sich als einer der besten Veranstaltungsplätze der ganzen Stadt erweisen sollte, fand vom 2. bis 4. Oktober 2014 das erste Festival, damals noch in einem riesigen Zirkuszelt, statt. Nicht nur Musik, auch Lesungen, ein Kinderprogramm, Impro-Theater und Outdoor-Ausstellungen wurden in zwei aufeinander folgenden Jahren im Veranstaltungszelt und auf dem Platz direkt am Wasser angeboten. Dann kam im Jahre 2015 der Relaunch und das Festival wurde in den Sommer verlegt und zum Open-Air-Festival bei freiem Eintritt.
Hunderte Künstler sind bis 2019 auf dem immer beliebter werdenden Fest aufgetreten, darunter so namhafte Bands wie „Fehlfarben“, „Oyster Band“ oder „I.Fire“. Bekannte Größen wie Sissi Perlinger, Peter Franke oder Jan Plewka fanden ebenfalls den Weg nach Finkenwerder in den Gorck-Fock-Park, und einige kamen gleich mehrfach wieder, wie Jon Fleming Olsen oder „AussenBorder“. In der St. Nikolaikirche fand 2019 und 2020 außerdem jeweils im Februar ein kleines aber feines Winterkonzert statt, das, genau wie das Kulturflutfestival schon im Jahr 2020, auch 2021 pandemiebedingt ausfallen musste.
In den Jahren 2017 und 2018 fanden außerdem nicht weniger als 15 Musik-Veranstaltungen mit diversen Bands aus der Hamburger Musikszene in der Kult-Gaststätte „Stadt Hamburg“ statt. „Das Festival wäre niemals möglich gewesen“, so die Vereinsvorsitzende Kerstin Loeffler, „wenn der Bezirk Hamburg-Mitte und der Kulturkreis Finkenwerder uns nicht über all die Jahre hinweg dauerhaft unterstützt hätten“. Zu den langjährigen Unterstützern des Finkenwerder Festes gehören neben der HASPA auch Edeka Bobsien, RA Heiko Hecht, Edgar Ritter, die Baugenossenschaft Finkenwerder, das Europacenter, Oiltanking, die HPA und nicht zuletzt die Flensburger Brauerei.
„Wir hoffen immer noch, dass wir in unserem Jubiläumsjahr ein Festival veranstalten können, die Bands hatten wir ja bereits für das Vorjahr gebucht und auch die gesamte Planung können wir aus 2020 übernehmen“, sagte Edda Teneyken, die von Anfang an im Vereinsplanungsteam mit dabei ist. „Ansonsten hoffen wir auf 2022, denn gefeiert wird auf jeden Fall“, ist sich Dieter Süssnapp, Initiator und „spiritus rector“ der Stacksignale, sicher.
Das diesjährige Festival ist für den 20. und 21. August geplant.
