
„Krankenhaus Groß-Sand muss in öffentliche Hand!“.
Pflege-Demo vor Hamburger Rathaus.
Zum Tag der Pflege hatte die Aktion „Krankenhaus Groß-Sand bleibt!“ gemeinsam mit dem „Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“ zu einer Kundgebung am 12. Mai vor dem Hamburger Rathaus aufgerufen (der Neue RUF berichtete). Rund 150 Menschen waren laut Hamburg Journal dem Aufruf gefolgt. Die Teilnehmer forderten neben der besseren Pflege und besserer Personalpolitik vor allem den Erhalt des Wilhelmsburger Krankenhauses Groß-Sand für die Grund-, Regel- und Notfallversorgung und die Forderung nach einem Träger, der dem Gemeinwohl verpflichtet ist, am besten eine Trägerschaft in öffentlicher Hand. In einem Redebeitrag der „Aktion: Krankenhaus Groß-Sand bleibt!“ wurde Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard direkt aufgefordert, sich für das Krankenhaus Groß-Sand persönlich einzusetzen. So kenne sie die Umstände in ärmeren Stadtteilen und fordere „den Erhalt von Groß-Sand für die Grund-, Regel- und Notfallversorgung auf der Elbinsel. Das ist sehr erfreulich. Aber was tun Sie, um das auch durchzusetzen? Warum weigern Sie sich immer noch, das UKE als möglichen Träger ins Spiel zu bringen? Ein entsprechender Anruf im Bistum würde dort alles verändern. Ich wette, das Bistum wäre glücklich, seine christliche und soziale Glaubwürdigkeit nicht für ein Linsengericht an einen privaten Krankenhaus-Konzern verscherbeln zu müssen. Es geht hier doch nicht um eine Enteignung. Sondern um ein Angebot, mit dem das Bistum sich Gesicht-wahrend von seiner jahrelangen Trägerschaft für Groß-Sand würdevoll verabschieden könnte. Deshalb, liebe Melanie Leonhard: Geben Sie sich einen Ruck. Ministerpräsidentin Schwesig bei der Klinik in Parchim und andere Sozialdemokraten in Peine oder Nordhessen zeigen: Kommunale Trägerschaft ist möglich! Krankenhaus Groß-Sand muss in öffentliche Hand!“ Ende Juni will das Erzbistum Hamburg preisgeben, wer neuer Träger des Krankenhauses wird.