„Klarer Auftrag als stärkste Kraft im Bezirk!“

Sergej Balbuzki und Carina Oestreich vertreten die nächsten fünf Jahre die Interessen der Finkenwerder in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Foto: ein

„Klarer Auftrag als stärkste Kraft im Bezirk!“.

SPD gewinnt in Hamburg-Mitte deutlich.

Auf in eine neue Legislatur: Am vergangenen Wochenende wurde nicht nur das Europaparlament neu gewählt, die Hamburger hatten ebenfalls die Chance, die Bezirksversammlungen neu zu sortieren. Auch in Hamburg-Mitte machten die Bürger ihre Kreuze auf den Wahlheften – und entschieden sich diesmal klar für die SPD!
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Bezirkswahlen zur Bezirksversammlung Hamburg-Mitte am 9. Juni ergibt sich folgender Stand: die SPD kann leicht hinzugewinnen und wird mit 28,5 Prozent (14 Sitze) nach dem Wahldesaster 2019 wieder stärkste Kraft im Bezirk Hamburg-Mitte. Auf dem zweiten Platz folgen die Grünen, die mit 21,1 Prozent (11 Sitze) über die Ziellinie gehen, was einen Verlust von satten 8,3 Prozent entspricht. Die CDU ist mit 15,6 Prozent (8 Sitze) auf Platz 3, die damit 3,5 Prozentpunkte zur vorherigen Wahl 2019 zulegen konnte. Auf Platz vier ist die Partei Die Linke mit 14,8 Prozenten (8 Sitze), die AfD kommt in Hamburg-Mitte mit einem Plus von 2,5 Prozent auf insgesamt 10,2 Prozent und gewinnt damit fünf Sitze. Die FDP mit 4,8 Prozent kann weder dazugewinnen noch verliert sie, muss allerdings einen Sitz abgeben. Damit erreicht sie keinen Fraktionsstatus und wird lediglich als Gruppe in der Bezirksversammlung geführt. Der Überraschungssieger des Abend ist bisher auf Bezirksebene nicht in Erscheinung getreten: Die Partei Volt zieht mit 5,1 Prozent (3 Sitze) ebenfalls in die Bezirksversammlung ein.
Die Wahlbeteiligung im Bezirk Hamburg-Mitte lag bei 51,4 Prozent, was eine Steigerung von 4,6 Prozent gegenüber der letzten Wahl bedeutet, im Wahlkreis 8 Wilhelmsburg-West, Steinwerder, Waltershof, Finkenwerder, Neuwerk haben 50,9 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
Nun gilt es für die SPD, nach Mehrheiten für eine stabile Koalition zu suchen. Nicht ganz einfach bei diesen Wahlergebnissen. Insgesamt muss eine Koalition über 26 Sitze verfügen, um regieren zu können. Eine erneute Auflage der Deutschlandkoalition aus SPD, CDU und FDP wird es nicht geben, gemeinsam kommen sie nur auf 24 Sitze. Auch SPD und Grüne kommen nicht ohne einen dritten im Bunde aus, vielleicht ist die FDP hier das Zünglein an der Waage? Ob Rot-Grün-Rot eine Option wäre – zumindest hätte man dann eine stabile Mehrheit von 32 Sitzen. Wie sich die Überraschungspartei Volt mit ihren drei Sitzen in der Gemengelage verhält, bleibt abzuwarten. Fest steht: Es bleibt spannend! „Mit dem klaren Auftrag als stärkste Kraft im Bezirk freuen wir uns darauf, unsere Arbeit mit einer starken Fraktion und dem Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer an der Spitze fortzusetzen und Hamburg-Mitte positiv zu gestalten. Wir werden in den kommenden Wochen gezielt nach Partnerschaften suchen, die unseren erfolgreichen Kurs der vergangenen Legislaturperiode gemeinsam mit uns weiterführen möchten“, kommentiert Hansjörg Schmidt, Co-Kreisvorsitzender der SPD Hamburg, den Ausgang der Wahl.
Die Finkenwerder Bürger dürfen sich über vier Bezirksabgeordnete in der neuen Bezirksversammlung Hamburg-Mitte freuen: Ihr Ergebnis von der letzten Wahl konnte Carina Oestreich von der Finkenwerder SPD mit 8.772 Stimmen noch mal verbessern. Mit Sergej Balbuzki zieht über die Bezirksliste ein weiterer Genosse ein. Die Freude über diesen Doppelerfolg ist riesig: „Vielen Dank an alle für eure Unterstützung und euer Vertrauen. Gemeinsam gehen wir mutig in die Zukunft. Finkenwerder bleibt mit uns gut vertreten“, bedankten sich die beiden auf Social Media bei den Wählern. Ebenfalls für die nächsten fünf Jahre gewählt wurde Fabian Haase von der CDU sowie Birgit Karasch-Willm von den Grünen.