Heideblume im Veringkanal gesunken

In gewaltige Schieflage ist das auf dem Veringkanal gelegene Wohnschiff Heideblume geraten Fotos: au

Heideblume im Veringkanal gesunken.

Besitzer wird mit Schlauchboot gerettet.

Mit ihrem fliederfarbenen Anstrich und dem dementsprechenden Namen war die „Heideblume“, gelegen auf dem Veringkanal auf Höhe der Soulkitchen, für Spaziergänger immer ein besonderer Anblick. Nun aber bekommt das idyllische Bild gewaltige Schieflage, im wahrsten Wortsinn: Denn das Hausboot ist am vergangenen Dienstagvormittag auf die Seite gekippt und zum Teil gesunken. Der Besitzer, der sich zu dem Zeitpunkt auf dem Boot befand, musste von der Feuerwehr mit einem Schlauchboot gerettet werden. Der Mann, der seit knapp 30 Jahren im Besitz der „Heideblume“ ist, blieb unverletzt.
Anschließend legte die Feuerwehr eine Ölsperre, um eventuell austretende Schadstoffe an der Ausbreitung zu hindern. Zwar sei es bis zu dem Zeitpunkt des Sinkens nicht dazu gekommen, aber man treffe entsprechende Vorkehrungen. Auch wolle man verhindern, dass auf dem Hausboot gelagerte Dinge sich ungehindert im Veringkanal ausbreiten können, teilte ein Polizist vor Ort mit. Die Polizei setzte zudem eine Drohne ein, um sich einen Überblick über das Geschehen zu verschaffen.
Viel ist über die Heideblume nicht bekannt. Laut Internet wurde das Binnenschiff um 1900 in Holland als Klipper-Bau gebaut und diente unter anderem als Mühlenschiff in Itzehoe. Zu einer kleinen Berühmtheit wurde die „Heideblume“, als sie das Titelbild auf der Umschlagseite des Telefonbuch 7 Bereich Pinneberg/Itzehoe des Jahrgangs 1989/90 zierte, ist bei https://mein-wilster.de zu lesen. Zudem erhielt die Heideblume in ihrem langen Dasein einige Umbauten und auch verschiedene Namen. In den vergangenen Jahren diente sie als Wohnschiff. Wie es nun mit der Heideblume weitergeht, darüber entscheiden die zuständigen Behörden.