Hamburger Tourismus in Gefahr?.
Wirtschaftsrat mahnt vor negativen Folgen.
Der Wirtschaftsrat Hamburg macht sich wegen der Corona-Verordnung Sorgen um die Zukunft der Branche in der Hansestadt. „Die Hamburger Coronaverordnung und die starre Haltung des Senates veranlassen zahlreiche Organisatoren dazu, ihre Veranstaltungen in Hamburg abzusagen und nach Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Berlin auszuweichen. Dies konterkariert die jahrelangen Bemühungen der Hamburger Tourismuswirtschaft. Sehenden Auges wird hingenommen, dass die für Hamburg so wichtige Branche schweren Schaden nimmt“, warnt Christina Block, Mitglied im Landesvorstand und stellvertretende Vorsitzende der Tourismuswirtschaft Hamburg.
Wären vor Kurzem die Hotels im September gut gebucht, springen nun zahlreiche Veranstalter, Unternehmen und andere Organisationen ab. Der Landesvorsitzende Dr. Henneke Lütgerath erklärt dazu: „Die Unsicherheit ist groß. Bestimmte Auflagen für Veranstaltungen, zu denen nur geimpfte, getestete oder genesene Personen („GGG“) zugelassen sind, gelten nur in Hamburg. Die Konsequenzen sind fatal. Die Schadens-Bilanz wird hoch sein. Außerdem werden die derzeitigen Bestimmungen vor Gericht kaum standhalten.“
Dies betreffe neben der Event- und Hotelbranche sowie der Gastronomie auch die Kreuzfahrt, wenn Reisende in Kiel starten und nicht in Hamburg. Die Auflagen wirken sich nicht nur negativ auf die Hamburger Tourismuswirtschaft aus, sondern zeigen offensichtlich auch keine positive Auswirkung auf das aktuelle Inzidenzgeschehen, so der Wirtschaftsrat.
