Hamburg stärkt die berufliche Bildung

Im September 2017 konnte das traditionelle Richtfest für den neuen Elbinsel-Campus gefeiert werden Mitte nächsten Jahres sollen die neuen Gebäude genutzt werden können. Foto: au

Hamburg stärkt die berufliche Bildung.

Jährliche Bau-Investitionen auf das Zehnfache gesteigert.

Hamburg stärkt die berufliche Bildung und investiert deshalb kräftig in die Zukunft seiner berufsbildenden Schulen. Rund 100 Millionen Euro pro Jahr investiert der Senat für Sanierungs- und Bauprojekte an den staatlichen berufsbildenden Schulen. Dabei habe sich die Höhe der jährlichen Investitionen im Vergleich zu vor zehn Jahren mehr als verzehnfacht, so die Schulbehörde. 14 der 32 berufsbildenden Schulen sind bereits saniert oder neu gebaut, 14 weitere werden in den kommenden Jahren folgen. Auch in Wilhelmsburg ist davon etwas zu merken: Ab Sommer 2019 wird die berufsbildene Schule in Wilhelmsburg ihre neuen Gebäude nutzen können.
In der Dratelnstraße entsteht derzeit ein 2.700 Quadratmeter großer Neubau für die Berufliche Schule für Anlagen- und Konstruktionstechnik (BS 13). Zusätzlich wird das bestehende Schulgebäude grundlegend umgebaut, saniert und neu für metalltechnische Ausbildungsberufe ausgestattet. Der Neubau wird Herzstück des gesamten Campus. In dem Gebäude lernen künftig die Berufsschülerinnen und -schüler sowie Berufsfachschülerinnen und -schüler im Bereich Metalltechnik, Umwelttechnik und Anlagenmechanik. Für sie entstehen unter anderem zehn Fachräume, ein mehrstöckiges einsehbares Abwassersystem und eine große Mensa. Diese Mensa nutzen dann auch Schülerinnen und Schüler der Campus-Nachbarn, Berufliche Schule Itech Elbinsel Wilhelmsburg (BS 14) sowie Berufliche Schule für medizinische Fachberufe Elbinsel Wilhelmsburg (BS 15).
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 27 Millionen Euro.
„Mit den Baumaßnahmen stärken wir maßgeblich den Ausbildungsstandort Hamburg: Die Schülerinnen und Schüler an den Berufsschulen lernen für die Praxis. Entsprechend fachspezifisch sind ihre Unterrichtsräume ausgestattet, sei es im Bereich Gastronomie mit einer Show-Küche für Systemgastronomen, oder mit einem Hochregallager im Bereich Logistik oder mit einem schuleigenen Fitness-Studio für die Sport- und Fitnesskaufleute. Die Azubis sollen in der Berufsschule ihre Fähigkeiten erproben und ergänzend zur praktischen Ausbildung im Betrieb weitere nötige Kompetenzen erlernen. Ihre Lehrerinnen und Lehrer sind Experten für die jeweiligen Berufsfelder, sie haben maßgeblich ihr Wissen in die Gestaltung der neuen Räumlichkeiten eingebracht und nutzen diese nun, um die jungen Menschen ideal aufs Berufsleben vorzubereiten“, so Bildungssenator Ties Rabe, SPD. Bis 2027 wird Hamburg 720 Millionen Euro investieren.