Hafen-Anleger PIER 12 wird saniert

.

Hafen-Anleger PIER 12 wird saniert.

Spreehafen soll kultureller Treffpunkt werden.

Der Spreehafen war lange Jahre für die Menschen in Wilhelmsburg nicht zugängig. Ein Zaun entlang der Harburger Chaussee markierte die Grenze zum Freihafen und hinderte viele daran, auf direktem Wege in den Spreehafen zu gelangen. Erst 2013, mit der Auflösung des Freihafens, wurde der Zaun überflüssig und anschließend abgerissen. „Das war ein wichtiger Impuls für die Entwicklung Wilhelmsburgs“, erklärt der Wilhelmsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi. „Heute sehen wir viele Menschen, die auf dem Deich mit Blick auf Wasser und auf den Hafen spazieren. Auch ich bin oft auf dem Deich unterwegs. Das schafft eine neue Verbindung zum Wasser.“ Zwar habe die Deichsicherheit für ihn mit Blick auf die aktuell laufenden Deicherhöhungsarbeiten höchste Priorität, aber „wir müssen die Nähe zum Wasser stärker in unserer Stadtentwicklung aufnehmen. Es ist gut, dass im Zuge der Deicherhöhungsarbeiten weitere Treppenanlagen errichtet worden sind, damit die Menschen gut über den Deich kommen“, so Hakverdi. Ein weiterer Punkt: „Am Spreehafen können wir einen einzigartigen, kulturellen Schwerpunkt für Wilhelmsburg setzen. Dass der Spreehafen noch immer Hafengebiet ist, ist hierfür kein Hindernis“, findet er. Als Mitglied des Haushaltsausschusses habe er Mittel für die Sanierung im Projekt Pier 12 eingesetzt. Zusammen mit Finanzsenator Andreas Dressel und seiner Kollegin aus dem Bundestag, Dorothee Martin, besuchte er das Projekt, um über die Co-Finanzierung durch die Stadt zu sprechen. Christine Röthig und Jan Peters treiben die Sanierung des Anlegers voran. Die Vision der beiden Pioniere ist, Pier 12 zu einem Kultur-Anleger zu entwickeln, eine Stadt-Oase für Arbeit und Freizeit am Spreehafen. „Hafen-Lieger sind große schwimmende Werk- und Kontor-Gebäude der Hafenwirtschaft, waren und sind seit jeher Ankerpunkte des kulturellen und wirtschaftlichen Austauschs im Hamburger Hafen“, so die beiden. Hakverdi will sich auch in Zukunft für die kulturelle Entwicklung am Spreehafen einsetzen. „Wir haben hier ein großes Potenzial und einen großen Schatz, den wir jetzt heben müssen“, sagt er. Dafür will er sich auch in Zukunft einsetzen. Hakverdi: „Der Spreehafen sollte ein kultureller Treffpunkt in Wilhelmsburg werden.“