Gesucht: Alltagsmasken für Geflüchtete

mk -Im Familienzentrum können einzelne Masken im Briefkasten abgegeben werden

Gesucht: Alltagsmasken für Geflüchtete.

Aktion des MGH Courage.

Die meisten Bürger gehen gerade auf Abstand. Aber wie macht man das im Mehrbettzimmer, in einer Unterkunft für Geflüchtete, für circa 120 Personen?
In den beiden Gemeinschaftsunterkünften in Neu Wulmstorf wäre es nicht möglich, Abstand zu halten. Drei, vier, mitunter auch fünf Personen bewohnen gemeinsam ein Zimmer. Die Betten stehen dicht an dicht. Gekocht wird in Gemeinschaftsküchen, die 20-30 Personen nutzen. Hier sind die Kontaktbeschränkungen und die Abstandsgebote quasi außer Kraft gesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung des Mehrgenerationenhauses Courage (MGH). Die Ehrenamtlichen des Netzwerkes „Willkommen in Neu Wulmstorf“ möchten dabei helfen, die Ansteckungsgefahr untereinander ein bisschen zu reduzieren: Daher sucht das Netzwerk nach Spenden von selbstgenähten Alltagsmasken. Die Idee wäre von planB – Kreativwerkstatt aus Neu Wulmstorf gekommen, die Alltagsmasken herstelle und dem Netzwerk angeboten habe, einige Masken für Geflüchtete zu nähen. Ein Angebot, dass das Netzwerk gern angenommen habe. Damit möglichst viele der 300 Geflüchteten vor Ort mit Alltagsmasken ausgestattet werden können, seien weitere selbstgenähte Masken sehr willkommen, gerade mit Blick auf die jetzt beschlossene Maskenpflicht bei Einkauf und im Nahverkehr. Viele der Geflüchteten haben eine Arbeit und nutzen die S-Bahn daher täglich, betont das MGH.
Wenn Sie mit selbstgenähten Alltagsmasken helfen wollen, können Sie diese in einen Briefumschlag stecken und beim MGH Courage e.V. (im Familienzentrum Neu Wulmstorf, Ernst-Moritz-Arndt-Straße 14) in den Briefkasten werfen. Wenn Sie größere Mengen spenden wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf, um einen Übergabetermin zu vereinbaren. Wichtig: die Masken sollten aus dicht gewebtem Baumwollstoff und bei 60 Grad waschbar sein. Bitte teilen Sie dem Netzwerk mit, ob Sie als Näher namentlich genannt werden dürfen. Falls mehr Masken zusammenkommen, als benötigt werden, gehen die übrigen Masken an die Altenheime und mobilen Pflegeservice vor Ort.
Kontakt: MGH Courage, Tel./WhatsApp: 040 72828177, E-Mail: courage.neuwulmstorf@ewetel.net.