Für den Pfarrdienst ordiniert

Für den Pfarrdienst ordiniert

Christina Schwabe ist neue Pastorin in Hittfeld

In einem festlichen Gottesdienst in der Hittfelder Mauritius-Kirche hat Landessuperintendent Dieter Rathing am 10. März die Theologin Christina Schwabe für den Pfarrdienst ordiniert. Die 31-jährige Pastorin übernimmt in der Ev.-luth. Kirchengemeinde Hittfeld die Bereiche ihrer Vorgängerin, Pastorin Imke Schwarz, die im Januar nach Loccum wechselte.
Hittfeld ist ihre erste Pfarrstelle, hier beginnt sie ihren Probedienst. Mit ihrem Verlobten Robert Wolf und den beiden Katern „Giro“ und „Vivaldi“ wohnt sie im Pfarrhaus in Bendestorf, das durch den Weggang von Pastor Dr. Jan Kreuch derzeit leer steht.
„Ich freue mich auf die Hittfelder Gemeinde, die Kollegen, die unterschiedlichen Kirchen in Fleestedt und Hittfeld und die starke Jugendarbeit“, sagte Christina Schwabe. Kinder und Jugendliche liegen ihr am Herzen, sie möchte sich aber auch für andere passende Angebote einsetzen, weil „Kirche zu den Menschen gehen muss, nicht umgekehrt.“
Zu dem gut besuchten Ordinations-Gottesdienst war neben der Familie der Pastorin auch eine starke Abordnung aus Bamberg (Bayern) gekommen. Dort hatte Christina Schwabe als Vikarin in der Kirchengemeinde St. Stephan in den vergangenen zweieinhalb Jahren erste Erfahrungen in der Gemeindearbeit gesammelt. Auch ihr Mentor, Pastor Walter Neunhoeffer, war aus Bamberg mit nach Hittfeld gekommen.
Bevor Christina Schwabe ordnungsgemäß zur Wortverkündigung und zur Sakramentsverwaltung verpflichtet wurde, wünschte Landessuperintendent Dieter Rathing in seiner Predigt, dass die neue Pastorin sich stets ihres Glaubens gewiss sein möge. Im Zentrum der Predigt stand nämlich der biblische Vers, den Christina Schwabe sich als Leitwort für ihre kommende Laufbahn als Pastorin ausgesucht hatte: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“ (Römer 8, 38-39)
An der Segnung wirkten neben Landesuperintendent Rathing auch Pastor Neunhoeffer und die Schwester der Pastorin, Jacqueline Kühner aus Hattersheim, Susanne Nitzsche-Kröner – eine Freundin aus Bamberg – sowie Dagmar Loga-Haenel als Vertreterin des Hittfelder Kirchenvorstands mit. Die von Christina Schwabe ausgewählten Helfer legten der neuen Pastorin gemeinsam die Hände auf und sprachen ihr den Segen zu. An dem feierlichen Gottesdienst war neben Landessuperintendent Dieter Rathing, Superintendent Dirk Jäger, dem Bamberger Pastor Walter Nenhoeffer auch Pastor Norbert Schwarz aus Fleestedt beteiligt. Musikalisch unterstützt wurde das Gottesdienst-Team von Axel Schaffran an der Orgel sowie vom Posaunenchor Fleestedt unter Leitung von Britta Oldsen.
Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus wurde die neue Pastorin auch von Ortsbürgermeister Thomas Fey offiziell willkommen geheißen. Viele Gemeindeglieder nutzten die Gelegenheit, die neue Pastorin zu begrüßen und wünschten ihr Glück und Gottes Segen für die neue Aufgabe. Ihr Mentor, Pastor Neunhoeffer aus Bamberg, lobte die Theologin als eine „offene und den Menschen zugewandte Seelsorgerin“ und beglückwünschte die Hittfeder zu ihrer neuen Pastorin.
Christina Schwabe wurde 1986 in Rodewisch (Sachsen) geboren und wuchs im Vogtlandkreis auf. Schon als Jugendliche engagierte sie sich in der Jugendarbeit ihrer Gemeinde. Nach dem Abitur 2005 studierte sie Evangelische Theologie in Leipzig. Einer ihrer ehemaligen Kommilitonen aus Leipzig war ebenfalls zum Gottesdienst nach Hittfeld angereist.
In ihrer Freizeit interessiert sie sich neben dem Theater für Fotografie und Kunst, sie schwimmt und fährt Rad, ist gern in der Natur, wandert in der Schweiz und fährt Kanu in Schweden.