Für 2020 seien weitreichende Baumaßnahmen geplant

W.Marsand -Das Grundschulgebäude der StS Fischbek-Falkenberg (Standort Falkenberg) soll laut Bezirksamt 2020 saniert werden

Für 2020 seien weitreichende Baumaßnahmen geplant.

StS Falkenberg: Kritik an sanitären Anlagen.

Eltern von Grund- und Vorschulkindern der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg (Standort Falkenberg) haben wiederholt darauf hingewiesen, dass sich insbesondere das Gebäude am Heidrand in einem unzumutbaren Zustand befindet. Schadstoffbelastungen seien noch nicht hinsichtlich ihres Ausmaßes abschließend geklärt. Insbesondere die sanitären Anlagen würden sich in einem desolaten Zustand befinden und seien erst kürzlich in der Ferienzeit durch Malerarbeiten „verhübscht“ worden, ohne dass die Funktionsfähigkeit vollständig hergestellt worden wäre, hätten die Eltern kritisiert. Nach vorliegenden Informationen hätten die Eltern auch das Gesundheitsamt beim Bezirksamt Harburg eingeschaltet, welches vor Ort Prüfungen vorgenommen habe. Vor diesem Hintergrund wollte die CDU mittels einer Anfrage Details zu den Ergebnissen der Prüfung und zu eventuellen Auflagen für die Schule wissen. Das Bezirksamt Harburg bestätigte in seiner Stellungnahme, dass es am 27. September eine Vor-Ort-Begehung durch das Gesundheitsamt Harburg gegeben habe. „In dem Schulgebäude werden derzeit 131 Grundschüler und 47 Vorschulkinder beschult. Den 47 Vorschulkindern steht eine Toilette zur Verfügung. Die 131 übrigen Schüler nutzen außenstehende Toilettencontainer, deren Zugang nur über den Schulhof möglich ist. Hier stehen den Mädchen 4 Toiletten zur Verfügung, den Jungen drei Urinalanlagen und zwei WCs. Die Toilettencontainer sind weder mit einem Vordach noch mit einem Fußabtritt ausgestattet. Die Urinalanlagen sind in einer, laut Mitarbeiter der Schule, für Grundschulkinder teilweise zu hohen Höhe angebracht. Im Gebäude gibt es einen weiteren Sanitärbereich mit einem WC für die Jungen und drei WCs für die Mädchen. Diese Klosettanlage ist allerdings in einem maroden und sanierungsbedürftigen Zustand“, erläuterte das Bezirksamt. Am 2. Oktober sei eine E-Mail an den Teamleiter des Gebäudemanagements Hamburg (GMH) sowie nachrichtlich an die stellvertretende Schulleitung und die regionale Schulaufsicht ergangen, „in der die erhobenen Mängel und Auflagen benannt wurden bzw. um eine Stellungnahme gebeten wurde“, teilte das Bezirksamt mit. Hinsichtlich der Auflagen führte das Bezirksamt aus, dass 2020 weitreichende Baumaßnahmen bezüglich des Grundschulgebäudes geplant seien. „Eine Beschulung der Kinder soll dann in Containern stattfinden. Aufgrund der geplanten Veränderungen hat sich das Gesundheitsamt mit GMH auf folgende Kompromisslösung geeinigt: Die jetzigen Toilettencontainer werden mit einem Vordach/Überstand und einer Sauberlaufzone ausgestattet. Bezüglich der Urinalanlagen soll ein kleines Podest auch den kleineren Kindern der Gebrauch möglich gemacht werden. Die marode Klosettanlage im Gebäude wird, soweit möglich, instand gesetzt. Die Reinigungsfrequenz der Toiletten wird erhöht. GMH wird prüfen, ob es möglich ist, eine Klosettanlage der Lehrkräfte für die Schüler bereitzustellen“, listete das Bezirksamt auf. Laut Bezirksamt sei aber noch nicht alles im grünen Bereich: „Die Container sind altersbedingt voll nutzbar, mit der Einschränkung der Benutzung der Urinalanlagen durch kleinere Kinder. Als problematisch wird auch der Zugang zu den Containern beschrieben. Zufallende Türen zwangen die Kinder, den Toilettengang zu zweit zu bewältigen. Hier soll ein Türstopper genutzt werden“, heißt es in der Antwort des Bezirksamtes. Die CDU fragte zudem nach dem Gesundheitsamt möglicherweise bekannten konkreten Ergebnissen von Untersuchungen hinsichtlich Schadstoffbelastungen des Gebäudes, die die Benutzbarkeit einschränken. „Bezüglich der Schadstoffbelastung“, so das Bezirksamt, „ist das Gesundheitsamt, insbesondere der Infektionsschutz, nicht die zuständige Behörde. Es liegen keine konkreten Ergebnisse von Untersuchungen vor.“