Erneuerung und Kontinuität sollen gemeinsam gelingen.
SPD-Fraktion Neu Wulmstorf konstituiert sich mit neuem Vorstand.
Die Kommunalwahl bringt für die SPD-Fraktion in Neu Wulmstorf erhebliche Veränderungen. Nachdem der bisherige Fraktionsvorsitzende Tobias Handtke neuer Bürgermeister geworden ist, die Fraktion durch ein gutes Wahlergebnis um einen Sitz erweitert wurde und einige bisherige Mitglieder aus dem Rat ausschieden, stand die SPD-Fraktion im neuen Gemeinderat vor der Aufgabe, sich neu zu formieren. Auf der konstituierenden Sitzung am 12. Oktober wurden die Weichen neu gestellt. Zur Fraktionsvorsitzenden wurde erwartungsgemäß Petra Andersen gewählt, die auch als Ortsvereinsvorsitzende verantwortlich zeichnet. „Für mich ist das eine neue politische Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, sagt Andersen. Zusätzlich zu ihrem parteipolitischen Engagement bringt die 56-jährige Berufs- und Lebenserfahrung mit. Ihr Direktmandat habe sie bestätigt, die Herausforderung, die mit diesem Amt für jeden verbunden ist, anzunehmen. Um die bisherige Erfahrung aus der Ratsarbeit mit in die Fraktionsspitze zu nehmen, wurde als Stellvertreter Jürgen Waszkewitz, einer der „alten Hasen“ im Gemeinderat und ausgewiesener Verkehrsexperte, gewählt. Da die Fraktion sich vergrößerte, wurde eine weitere Stellvertretung beschlossen. Auf Vorschlag der Frauen in der Fraktion, die mit acht von fünfzehn Mandaten die Mehrheit stellen, wurde Hannelore Buls, eine erfahrene Frauen- und Sozialpolitikerin, als weitere Stellvertreterin gewählt.
Wie fast immer vor wichtigen Veränderungen in der Politik machten vor der Sitzung Vermutungen die Runde, wer für die jeweiligen Spitzenposten kandidieren würde. So wurde in den Medien unter anderem spekuliert, ob der langjährig im Gemeinderat aktive Thomas Grambow für den Fraktionsvorsitz kandidieren würde. Auch er hatte ein Direktmandat errungen. Aber nach dem Weggang von Handtke von der Fraktionsspitze im Kreistag des Landkreises Harburg hatte Grambow dort bereits erfolgreich dessen Nachfolge angetreten. „Ein solcher Arbeitsschwerpunkt macht es schwierig, auch auf der kommunalen Ebene gleichermaßen aktiv zu bleiben“, kommentiert Grambow seinen Verzicht auf eine Kandidatur in Neu Wulmstorf. Die politische Arbeit in sogenannten Feierabend-Parlamenten sei immer eine Hürde für Erwerbstätige. Grambow sowie auch die weiteren sechs erfahrenen Ratsmitglieder in der Fraktion sind sich einig, ihren großen Erfahrungsschatz in die gemeinsame Arbeit einzubringen. Diskutiert wurde an diesem Abend deshalb auch über die Möglichkeit, Generationswandel, sozialdemokratische Kontinuität und moderne politische Arbeitsziele in Einklang miteinander zu bringen. Die Fraktionsmitglieder zeigten sich entschlossen, diese Aufgabe gemeinsam zu meistern. Weitere Aufstellungsfragen für die SPD-Fraktion waren an diesem Abend Vorschläge zur Gestaltung der Ratsausschüsse und zur Benennung von stellvertretenden Bürgermeister, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD.
