Ein Spieleparadies für Hunde im Wilhelmsburger Inselpark.
Neue Hundewiese offiziell eingeweiht.
Eddie ist glücklich: Mit vollem Elan springt der einjährige Golden-Retriever-Doodle-Mix ins Wasser, schüttelt sich beim Herausgehen das Wasser aus dem Fell, sprintet über das Gelände, schaut bei Frauchen und ihrer Freundin vorbei, um dann anschließend wieder ins herrlich Kühle nass zu hüpfen. Seit vergangener Woche können Hundebesitzer ihre Schützlinge ganz offiziell auf der neuen Hundewiese im Wilhelmsburger Inselpark laufen lassen. Ralf Neubauer, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte, schaute sich zusammen mit Parkleiter Sören Stein und Landschaftsarchitektin Renate Schwarzmüller das neue Herzstück des Inselparks an.
Rund 3.000 Quadratmeter groß ist die umzäunte Hundeauslauffläche, die sich im nördlichen Bereich des Wilhelmsburger Inselparks an der Straße Hauland befindet. Baumstämme und Hügelstrukturen ermöglichen ein abwechslungsreiches Spiel. Highlight ist eine naturbelassene Badestelle, an der die Vierbeiner ihren Durst löschen und sich an heißen Tagen abkühlen können. „Hier haben wir die Neuenfelder Wettern extra für die Hunde aufgeweitet. Das heißt, es ist kein stehendes Gewässer und das Wasser wird so immer wieder ausgetauscht“, erklärt Sören Stein.
Mit der attraktiven Hundeauslaufzone möchte das Bezirksamt Hamburg-Mitte den Hundebesitzern im Inselpark die Möglichkeit geben, ihren Hund ohne Leine spielen und laufen zu lassen. Dies ist im übrigen Park durch die dort geltende Leinenpflicht nicht erlaubt. Dadurch soll auch einem wachsenden Problem entgegengewirkt werden: Entgegen dieser Vorschrift lassen viele Hundebesitzer ihre Tiere frei laufen. Ein Fehlverhalten, das immer wieder zu Konflikten führt und seit Corona durch die stark gestiegene Zahl an Hunden zugenommen hat. „Es gibt hier einen großen Nutzungsdruck, dem wir damit entgegenwirken wollen“, erklärt Renate Schwarzmüller. Den Wunsch nach einer größeren und eingezäunten Hundewiese äußerten auch viele Parkbesucher bei einer Befragung, die das Team des Inselparks im vergangenen Jahr durchgeführt hatte. Dabei landete das Thema Hundewiese auf Platz zwei für Wünsche/Ideen für die Parkentwicklung. Zwar gab es die vergangenen Jahre eine kleine Fläche für Hunde neben dem Wasserwerk, doch die war nicht eingezäunt und auch viel zu klein. „Die alte Hundewiese wird nun aufgelöst“, weiß Sören Stein.
Auch an Frauchen und Herrchen wurde gedacht: Direkt unter einem großen Baum liegt eine gefällte Eiche, die als Sitzfläche genutzt werden kann. „Die Eiche musste gefällt werden, die war von einem Pilz befallen. Nun dient sie als Sitzelement. Und sie ist Richtung Süden ausgerichtet, sodass man dort immer Schatten findet“, weiß Schwarzmüller. Noch sind die Arbeiten aber nicht ganz abgeschlossen. „Es werden noch Fahrradbügel vor der Hundewiese, weitere Sitzmöglichkeiten und feste Abfalleimer innerhalb der Hundewiese aufgestellt werden“, so Sören Stein.
Nicht nur Eddies Frauchen Luna und ihre Freundin Lilli (beide 20 Jahre alt) attestieren der neuen Hundeauslaufmöglichkeit Bestnoten, auch Bezirksamtsleiter und Hundebesitzer Ralf Neubauer freut sich. „Ich bin sehr zufrieden, die Hundewiese ist sehr gelungen. Und ich bin dem Team sehr dankbar, dass sie das hier ermöglicht haben!“ Übrigens: Besitzer müssen keine Angst haben, dass sich die Hunde unter den Zaun durchbuddeln können, der wurde 25 Zentimeter tief eingegraben!
