Ein Campus voller Möglichkeiten: Später selbst gebauten Rennwagen fahren

Foto: IPMT -TU-Student und e-gnition-Mitglied (v.l.) Alexander Wulsten Vizepräsidentin Lehre Kerstin Kuchta Professor Wolfgang Hintze vom Institut für Produktionsmanagement und -technik

Ein Campus voller Möglichkeiten: Später selbst gebauten Rennwagen fahren.

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Der Campus der Technischen Universität Hamburg bietet viel Platz für neue Ideen und inspirierenden Gedankenaustausch. Den Beweis dafür liefert unter anderem das 80-köpfige e-gnition Formula Student Team der TU Hamburg. Die Studenten konstruieren, fertigen und montieren jedes Jahr neben ihren Lehrveranstaltungen einen neuen, elektrisch angetriebenen Formel-Rennwagen, um sich auf namhaften Rennstrecken in Europa mit anderen Hochschul-Teams der Formula Student zu messen. Ihre Ideen setzen sie dabei unter anderem am Institut für Produktionsmanagement und -technik (IPMT) in die Tat um, wo sie die hochkomplexen Bauteile mit Hilfe der am Institut vorhanden modernen Werkzeugmaschinen fertigen können.
„Wir vermitteln unseren Studentinnen und Studenten ihr Studium als etwas Lebendiges, das nicht nur am Schreibtisch passiert“, sagt Professor Wolfgang Hintze vom IPMT. So fertigt das e-gnition Team inzwischen mehr als 100 Bauteile pro Saison für ihren Rennwagen am IPMT. Hierzu gehören beispielsweise Kunststoffformen für die Aerodynamikkomponenten und Karosserieteile, Teile für die Lenkung sowie das Fahrwerk aus Aluminium und seit Kurzem auch Felgen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Von der Auswahl der geeigneten Werkzeuge über die Programmierung der Maschinen bis hin zur Bearbeitung der Bauteile liegt der gesamte Fertigungsprozess allein bei den Studierenden. „Ganz im Sinne von Problem-Based Learning haben unsere Studierenden auf diese Weise die Möglichkeit, den gesamten Produktentwicklungsprozess eines Bauteils, von der Konstruktion über die Fertigung bis hin zur Montage aus nächster Nähe zu erfahren und sammeln dabei wertvolle Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft“, ergänzt Dipl.-Ing. Oliver Rosenthal vom IPMT.
„Projekte wie die Formula Student bieten eine ideale Möglichkeit, das im Studium erworbene Wissen anzuwenden und zu vertiefen und mit Studierenden anderer Fachrichtungen zusammenzuarbeiten. So zeigt sich beispielsweise unmittelbar, ob ein konstruiertes Bauteil einfach zu fertigen ist oder welche Herausforderungen damit verbunden und zu bewältigen sind. In diesem Zusammenhang ist es auch wertvoll, dass die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung helfen können. Der Lohn und die Motivation für die Arbeit besteht darin, nach Monaten harter Arbeit zu sehen, wie der fertige Rennwagen fährt oder selbst eine Runde damit fahren zu können“, sagt e-gnition-Mitglied Alexander Wulsten.