Die Strecke S3/S31 digitalisieren.
Hakverdi informiert sich über den Projektstand.
Eines der zentralen Zukunftsthemen im Öffentlichen Personen-Nahverkehr ist das Projekt Digitale S-Bahn Hamburg. Metin Hakverdi (SPD), für Harburg und Süderelbe im Deutschen Bundestag: „Mit der Digitalisierung der S-Bahn können wir auf dem vorhandenen Streckennetz deutlich mehr Kapazitäten rausholen.“ Im Kern geht es bei der Digitalisierung der S-Bahn darum, so Hakverdi weiter, „dass alle S-Bahnzüge auf dem Streckennetz während ihrer jeweiligen Fahrt permanent miteinander digital kommunizieren. Dann können alle Züge zentral gesteuert und aufeinander abgestimmt werden. Die Steuerung ist erfolgt autonom. Die Aufgabe der Zugführerinnen und Zugführer besteht darin, die autonom fahrenden Züge zu überwachen und einzuschreiten, wenn Anlass dafür gegeben ist.“ Auf dem ITS-Weltkongress 2021 wurde auf der Strecke der S21 nach Aumühle die digitale S-Bahn mit Erfolg getestet.
Bei einem Arbeitsbesuch bei der S-Bahn Hamburg informierte sich der Abgeordnete über den Projektfortschritt. Bis zur kompletten Digitalisierung des gesamten Schienennetzes sei es noch einiges zu leisten. Hakverdi: „Wir müssen als nächstes die Strecke der S3/S31 digitalisieren. Bereits heute ist die S3/S31 deutlich überlastet. Mit der Digitalisierung können deutlich mehr Menschen transportiert werden“. Eine weitere Linie, die S32 für den Hamburger Süden, ist in den Startlöchern. Hakverdi setzt sich für die zügige Umsetzung ein.
Seit der neuen Legislaturperiode ist er Berichterstatter für den Einzelplan 12 des Bundeshaushalts. Das ist der Haushaltstitel, in dem die Bundesmittel für Verkehr und digitale Infrstruktur geplant werden. „Das Projekt Digitale S-Bahn Hamburg hat auch bundespolitische Relevanz. In Hamburg wird Pionierleistung vollbracht. Andere Städte können von den Erfahrungen, die in Hamburg gesammelt werden, profitieren“, sagt der Abgeordnete und ergänzt: „Daher will ich mich in Berlin für Bundesmittel für dieses Projekt einsetzen.“