„Die Menschen waren so glücklich“.
Weiterer Hilfstransport ging in die Ukraine.
Es sind beeindruckende wie verstörende Bilder, die der ehemalige Polizist Thomas Neumann, der seit Monaten unermüdlich mit Hilfstransporten versucht, das Leid der ukrainischen Bevölkerung zu lindern, dem Neuen RUF zur Verfügung gestellt hat. Gemacht hat die Fotos Franziskanermönch Bruder Johannes Maria Krüger, mit dem Neumann schon einige Male in der Ukraine war. Diesmal war Krüger vom 16. bis 21. Oktober ohne Neumann im Kriegsgebiet unterwegs. Unterstützung erhielt Krüger bei dieser Tour vom ukrainischen Pfarrer Mykola und Schwester Roxana. Rund 1000 km weit ging es in das Kriegsgebiet. „Ihr Ziel war die Stadt Cherson, die einige Tage zuvor von den ukrainischen Truppen befreit worden war. Dort bekamen sie den Hinweis, dass der kleine Ort Lubymiwka extrem leidet. Sie fuhren in den Ort und verteilten Kissen, Decken, Nahrungspakete, Kuscheltiere, Süßigkeiten etc. Die Bilder sagen alles. Die Menschen waren so glücklich“, gibt Neumann die Eindrücke von Krüger wieder.
Krüger sagte, was wollen die Russen hier, das ist ein so armes Gebiet. Es waren auch sehr viele ukrainische Soldaten im Ort. Diese erhielten von Schwester Roxana Rosenkränze. Die Soldaten weinten und küssten diese, in der Hoffnung, dass diese sie jetzt beschützen werden, erzählt der Pfarrer.
Dieser steht noch immer unter dem Eindruck des Geschehenen. Weil das Elend groß ist, plant Neumann schon den nächsten Hilfstransport: „Wir werden Mitte Dezember nochmals in die Ukraine aufbrechen. Wir möchten den Umständen entsprechend ein schönes Weihnachten ermöglichen. Wir benötigen Lebensmittelpakete, wie früher die Carepakete und Weihnachtstüten für die Kinder. Wer spenden möchte, melde sich bitte unter 0176 42048828.“
