„Deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen“.
Corona-Krise: UVNord warnt vor neuen Regelungen.
„Fast 11.000 Arbeitslose mehr im Vergleich zum Vormonat zeigen deutlich die harten Folgen der Corona-Pandemie in Hamburg. Hinzu kommen die hohen Zahlen der Kurzarbeiter/innen. Deren Perspektiven können derzeit auch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Die nächsten Monate werden deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen“, warnt UVNord-Präsident Uli Wachholtz mit Blick auf die jüngst veröffentlichten Arbeitslosenzahlen für Hamburg. Als Reaktion darauf seien zukunftsgerichtete Weiterbildungen und Qualifizierungen das Mittel der Wahl. Arbeitsmarktinstrumente und Fachkräftestrategien müssten deshalb in den nächsten Wochen auf den Prüfstand, um auf die neue Situation frühzeitig reagieren zu können. Klar sei auch, dass die Unternehmen gerade jetzt keine neuen Regelungen brauchen, wie beispielsweise einen Rechtsanspruch der Mitarbeiter für das Home-Office. Geeignet zur Krisenbewältigung wäre zum Beispiel eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung, sagt Wachholtz.
Dieser fordert: „In Bezug auf die duale Ausbildung appelliere ich an die Unternehmen, aktiv zu bleiben, aber auch an die Bewerber/innen, sich weiterhin um den Übergang in eine Ausbildung zu bemühen. Den Kopf frühzeitig in den Sand zu stecken, ist kein probates Mittel für die Gestaltung beruflicher Zukunft. In Hinblick auf die dringend erforderlichen Lockerungen der Beschränkungen benötigen die Unternehmen einen klaren Zeitplan, um ihren zukünftigen Personalbedarf besser abschätzen zu können. Die häufig vorherrschende Ungewissheit ist für viele Unternehmen eine unerträgliche Belastung.“
