Bedürfnisse der Fußgänger genau im Blick.
Hamburgs erste Fußverkehrsbeauftragte vorgestellt.
Der Anteil des Fußverkehrs am Gesamtverkehr in Hamburg beträgt rund ein Drittel. Damit hat der Fußverkehr eine große Bedeutung für die Verkehrsentwicklung, und dennoch stand das Thema in der Vergangenheit nicht unbedingt im Fokus. „Um den Fußverkehr zu stärken, ist es erforderlich, dass die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger in die Planungen einbezogen werden. Eine gute Koordinierung der unterschiedlichen Beteiligten ist dabei besonders wichtig. Durch gute Fußwege, eine hohe Aufenthaltsqualität, Verkehrssicherheit und eine zunehmende Barrierefreiheit, soll der Fußverkehr noch attraktiver werden“, erklärt Bezirksamtsleiter Falko Droßmann.
In Hamburg-Mitte wird deshalb ab sofort eine Fußverkehrsbeauftragte die zentrale Ansprechpartnerin sein und sich für die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger einsetzen. Damit wird ein Beschluss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte umgesetzt. Für die Aufgabe konnte Claudia Kruse (31) gewonnen werden. Die Geographin war bislang im Bezirksamt Hamburg-Mitte im Bereich der Verkehrsplanung tätig. Zu ihren Aufgaben wird unter anderem gehören:
Erarbeitung von Fußverkehrskonzepten, Prüfung von Verkehrs- und Freiraumplanungen hinsichtlich der Belange des Fußverkehrs und der Barrierefreiheit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Kinderwagen oder Rollatoren, Ansprechpartnerin für Fachbehörden, Politik und Interessenverbänden zu Fußverkehrsthemen. In den nächsten Wochen und Monaten liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit erstmal bei der Erarbeitung eines Fußverkehrskonzeptes für St. Georg.