A 26 greift in Moore ein, die Fischbeker Reethen kaum

A 26 greift in Moore ein, die Fischbeker Reethen kaum.

Bezirksamt Harburg beantwortet Linken-Anfrage.

In einer Anfrage der Partei Die Linke an das Bezirksamt Harburg wurde auf die Einzigkeit und Gefährdung der Moorgebiete im Bezirk Harburg aufmerksam gemacht. Die Linke wollte zudem wissen, welche Pläne für den Erhalt bzw. die Renaturierung von Moorflächen vorliegen. Vor diesem Hintergrund weist das Bezirksamt Harburg zunächst auf die Zuständigkeit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrar (BUEKA) hin. Trotzdem beantwortete man die Fragen. Moore, ehemalige Moorflächen und Niedermoorböden seien weit verbreitet in den Marschflächen der Süderelbmarsch, in den Niedermoorflächen in Bostelbek, in den Elbmarschen von Neuland und Gut Moor. Aussagen über die jeweiligen Gebietsgrößen würden im Bezirksamt nicht vorliegen, erläuterte das Bezirksamt. Die Moorflächen / Niedermoorflächen der Süderelbmarsch liegen schwerpunktmäßig in den Geltungsbereichen der Naturschutzgebiete Moorgürtel und Neuländer Moorwiesen sowie innerhalb der Landschaftsschutzgebiete Moorburg und Neuland, erklärte das Bezirksamt weiter. „Für die Naturschutzgebiete Moorgürtel und Neuländer Moorwiesen wurden / werden Pflege- und Entwicklungspläne aufgestellt. Diese werden von der BUKEA verfasst und durch entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Für Landschaftsschutzgebiete gibt es derartige Pläne noch nicht“, teilte der Bezirk mit.
Zu entwässerten Moorflächen im Bezirk verwies der Bezirk auf die Zuständigkeit der BUKEA. Pläne, wonach entwässerte Moorflächen des Bezirks wieder vernässt werden sollen, hätten nach Kenntnis des Bezirksamtes im Naturschutzgebiet Moorgürtel in den letzten Jahrzehnten verstärkt stattgefunden. Es wurden hierzu teilweise entwässernde Gräben verschlossen und Kofferdämme errichtet, so der Bezirk. „Diese Maßnahmen wurden zum Teil bereits vor Jahren noch durch das Bezirksamt veranlasst. Mittlerweile hat die BUKEA das Pflege- und Entwicklungsmanagement vollständig übernommen“, fügte das Bezirksamt hinzu. Dieses ergänzte noch, dass die Autobahnen A 26 und A 26 Ost mit ihren Trassen in Niedermoorflächen /-böden eingreifen würden. „Weitere größere Entwicklungsabsichten im Bereich von Niedermoorböden sind im Bezirk Harburg aktuell nicht bekannt. Im Bereich des geplanten Quartiers Fischbeker Reethen bleiben die dort noch vorhandenen Niedermoorböden im Wesentlichen unbebaut“, so das Bezirksamt.