1. Spatenstich im Fischbeker Heidbrook

Michael Beckereit, Thomas Völsch, Dorothee Stapelfeldt, Karen Pein und Dennis Barth (v.l.n.r.) führten den 1. Spatenstich für das Nahversorgungszentrum Fischbeker Heidbrook aus.Fotos: mk

Start im Fischbeker Heidbrook
Spatenstich für Nahversorgungszentrum

Nach den langwierigen Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet „Fischbeker Heidbrook“ geht es nun ans Eingemachte. Will heißen: Auf dem ehemaligen Gelände der Röttiger Kaserne soll bis 2019 ein familienfreundliches Wohnquartier im Grünen entstehen.fischbeker-heidbrook

So soll das Nahversorgungszentrum aussehen.
Visualisierung:  procom invest

 

Nun beginnen die ersten Bauarbeiten: der Investor Procom Invest GmbH & Co. KG startet mit dem Bau des Nahversorgungszentrums mit 55 Wohnungen für das neue Wohnquartier Fischbeker Heidbrook. Der Hamburger Ökostromanbieter HAMBURG ENERGIE wird am Standort zwei Blockheizkraftwerke und Brennwertkessel errichten, die mit erneuerbarem Biomethan und Erdgas befeuert werden. Zudem werden ein REWE-Vollsortimenter, ein DM-Markt und eine Sparkassen-Station hinzukommen. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Projekt beläuft sich auf über 25 Millionen Euro.
Der erste Spatenstich für dieses ambitionierte Unterfangen fand am 4. November statt. Stadtplanungssenatorin Dorothee Stapelfeldt ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein. Sie betonte, dass im Hamburger Süden mit den drei Neubaugebieten Vogelkamp Neugraben, Fischbeker Heidbrook und den Fischbeker Reethen drei neue familienfreundliche Wohnquartiere bereits entstanden oder im Entstehen begriffen sind.
Diese neuen Quartiere seien auch dringend nötig, da im Hamburger Kernbereich kaum noch Flächen zur Verfügung stünden. Der Fischbeker Heidbrook sei zudem ein positives Beispiel für die Anstrengungen des Senates, den Süderelberaum attraktiver zu machen, so Stapelfeldt.
Der Geschäftsführer von Hamburg Energie, Michael Beckereit, erklärte, dass am Standort zwei Blockheizkraftwerke und Brennwertkessel errichtet, die mit erneuerbarem Biomethan und Erdgas befeuert werden. Jedes Haus könne angeschlossen werden. Bislang seien bereits 1,5 Kilometer Fernwärmenetz verlegt worden.

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Die Bauarbeiten sind bereits im Gange – voraussichtlich Ende 2017 soll das Nahversorgungszentrum bezugsfertig sein.

 

Die Dimension der Anlage gewährleiste es, dass selbst bei strengstem Winter die Bewohner nicht frieren müssten. Auch würde es keinen Verlust von Energie geben. Mittels moderner Technik würden rund 500 Tonnen an CO2 eingespart werden, versicherte Beckereit.
Bezirksamtsleiter Thomas Völsch schilderte, wie er vor rund 25 Jahren, als er nach Fischbek zog, in seinem Freundes- und Bekanntenkreis in ungläubige Gesichter schaute. Fischbek – wo ist das denn? Heute sei Fischbek durch die Neubaugebiete Fischbeker Heidbrock und Fischbeker Reethen bekannt. Er sei sich sicher, dass der Stadtteil Neugraben-Fischbek durch den Fischbeker Heidbrock „eine gute Marke“ wird, so Völsch.
REWE-Regionsleiter Jochen Vogel erläuterte kurz, dass der entstehende REWE-Vollsortimenter rund 22.000 Artikel auf rund 1.600 Quadratmetern Verkaufsfläche anbiete. Im Markt würde es auch Bedientheken für Fleisch, Wurst und Käse geben. Am Standort Fischbeker Heidbrock würde ein weiteres Green Building entstehen, dessen Gesamtkonzept durch moderne Architektur, energieeffiziente Technologie und regenerative Energieproduktion überzeuge, so Vogel.
Procom-Geschäftsführer Dennis Barth, der selbst als Soldat Dienst in der Röttiger-Kaserne schob, sieht es als besondere Herausforderung an, aus einem ehemaligen Kasernenstandort ein modernes Wohnquartier zu schaffen.