20 Jahre Bertini-Preis

Klaus Möller, treibende Kraft der Initiative „Gedenken in Harburg“: Die Preisverleihung war für die erfolgreichen Schüler jeweils die verdiente Anerkennung ihres bewundernswerten Engagements gegen das Vergessen. Foto: pm

20 Jahre Bertini-Preis
Sondergast: Initiative Gedenken in Harburg

Am Samstag, 27. Januar wird der Bertini-Preis im Ernst-Deutsch-Theater, Friedrich-Schütter-Platz 1, zum zwanzigsten Mal an junge Menschen verliehen, die sich in besonderer Weise für ein gleichberechtigtes Miteinander der Menschen in dieser Stadt und gegen das Vergessen, Verdrängen und Verleugnen von Unrecht durch Aufdeckung von Spuren vergangener Unmenschlichkeit, aktuelles Unrecht, Ausgrenzung oder Gewalt ungeachtet persönlicher Folgen eingesetzt haben.
Die Festrede hält ab 12 Uhr Hamburgs Erster Bürgermeister. Olaf Scholz.
Gast der Jubiläumsveranstaltung ist auch die „Initiative Gedenken in Harburg“, die in diesen zwanzig Jahren neun Schülergruppen begleitet hat, die sich mit Themen der Geschichte ihres Stadtteils befassten und mit dem Bertini-Preis ausgezeichnet wurden. Folgende Arbeiten wurden ausgezeichnet:
– Viviane Wünsche: Marie-Luise Schultze-Jahn und die `Weiße Rose´ (1999)
– Viviane Wünsche: Das Schicksal der Harburger Sinti Familie Weiss (2000)
– Luisa Gluck: Die Geschichte der Familie Goldberg aus Harburg in der NS-Zeit (2002)
Derlein/Katharina Schulz: Tamara Nasonova als Zwangsarbeiterin in Harburg (2004)
Ambos/Astrid Kleinwächter: Alfred R. Ein behindertes Harburger Waisenkind in der NS-Zeit ( 2005)
– Nura Behjat/Gesa Schwabe: Die Harburger und Hamburger Swingjugend in der NS-Zeit (2006)
– Jana Bernhardt u. a.: Die Familie Horwitz aus Harburg (2007)
Blasek/Christina Ewald: Letzte Grüße an die Harburger Verwandten vor dem Tod in Auschwitz. Die Geschichte der Familie Pein (2008)
Barghusen u. a.: Ein Stolperstein für Hermann Quast (2015).