Sturm: Bäume durchschlagen Dach der Schießanlage

Ast

Sturm: Bäume durchschlagen Dach der Schießanlage
SV Heimfeld bittet um finanzielle Hilfe

(pm) Heimfeld. Der Schützenverein Heimfeld wollte schon vor geraumer Zeit einige Bäume auf seinem Gelände an der Heimfelder Straße fällen. Die Verantwortlichen wussten warum, doch die Behörde lehnte ab. Jetzt ist das Unvermeidliche passiert: Zwei Bäume knickten im Sturm Xavier um und durchschlugen das Dach der Schießanlage.

Der Ast hat die Decke durchschlagen

Erst im Frühjahr musste der Heimfelder SV seinen Schießbetrieb eine längere Zeit ruhen lassen, da überraschende polizeiliche Auflagen einige Arbeiten am Schießstand notwendig machten, welche die finanzielle Reserven des Vereins aufbrauchten und ohne zusätzliche Bezirkssondermittel nicht möglich gewesen wären.
Nun kam die nächste Überraschung: Der Sturm Xavier sorgte dafür, dass zwei Bäume abknickten und von oben in durch das Dach des LG Standes fielen und zum Teil auch die Stand-Anlagen innerhalb des Raum zerstörten. Der Verein ist zwar gegen die Gebäudeschäden versichert, aber die Kosten für die neuen LG Stände und Schäden um den eigentlichen Gebäudeschaden herum werden auf etwa 25.000 Euro geschätzt, eine Summe, die den Traditionsverein vor große Probleme stellt.
Der Schießbetrieb der Jugend und der Sportschützen musste mittlerweile zum Beispiel komplett eingestellt werden. Jetzt hoffen die Schützen auf finanzielle Unterstützung durch Privatspenden und Harburger Wirtschaftsbetriebe, die ein Herz für die Tradition des Schützenwesens und das Sportschiessen haben, wo die Heimfelder Schützen in den letzten Jahren reihenweise Meisterschaften errungen und sich auch für weitergehende Wettkämpfe qualifiziert haben.
„Da der Heimfelder SV ein gemeinnütziger Verein ist kann auch sicher gestellt werden, dass es für jede Spende einen qualifizierten Beleg für das Finanzamt gibt, vielleicht auch ein kleiner Anreiz,“ meit Jens Kabuse, Kassenwart des Vereins.
Auch die Hilfe des Bezirksamtes ist gefragt. „Lehnte man in der Vergangenheit das Fällen von Bäumen auf dem Sportgelände aus verständlichen Gründen ab, so kann man nun in Augenschein nehmen, warum der Heimfelder SV stets auf die Gefahren der Standorte der Bäume hingewiesen hat. Nicht auszudenken was hätte passieren können, wenn gerade trainiert worden wäre oder ein Wettkampf angesetzt gewesen wäre,“ meint Kabuse. Hier gehe es aber nicht allein um die Genehmigung zum Fällen der Bäume, so Kabuse weiter, „denn die vorgegebene Ersatzbeflanzung kostet viel Geld, das der Verein derzeit nicht hat.“
Wer spenden möchte wende sich an die Kassierer des Vereins Jens Kabuse (99Jens99@gmail.com) oder Ulf Schröder (ulf1981@aol.com) damit die Jugend und die Sportschützen möglichst bald wieder trainieren können. Die Solidarität der befreundeten Vereine sei zwar groß, könne aber keine Dauerlösung sein, weiß Kabuse.