Wodka, Kaviar und falsche Wahrheiten

Den Saisonauftakt der Kulturhaus-Schmökerei im JoLa macht Nikita Afanasjew mit seinem vielbeachteten Roman „SputnikÒ Foto: Eva Kienholz

Wodka, Kaviar und falsche Wahrheiten.

Nikita Afanasjew liest und erzählt.

Den Saisonauftakt der Kulturhaus-Schmökerei im JoLa, Am Johannisland 2, macht Nikita Afanasjew mit seinem vielbeachteten Roman „Sputnik“. Der Autor nimmt sein Publikum am Freitag, 5. September, um 19.30 Uhr mit auf eine bissige Reise durch russische Klischees und deutsche Vorurteile.
Echter Wodka, falscher Kaviar und wahre Lügen: Abende mit Leo Puschkin haben es in sich. Wer in den Niederungen zwischen Ost und West versinken will, kommt hier ebenso auf seine Kosten wie alle, die nach der unergründlichen russischen Seele suchen und Angst davor haben, sie wirklich zu finden. Nikita Afanasjew, selbst Reporter für DIE ZEIT, den Spiegel, GEO und andere, lässt in seinem Roman „Sputnik“ sein Alter Ego Leo Puschkin auf die Berliner Medienwelt los: Leo lebt in den Tag hinein, gönnt sich zu seinem selbst gestreckten Kaviar gerne mal einen Wodka und macht sich mit keiner Sache gemein, schon gar nicht mit einer guten. Als er eines Tages den Auftrag bekommt, den Auslandssender des Kreml zu unterwandern, gelingt ihm eine spektakuläre Recherche – aber sein Auftraggeber, eine renommierte Berliner Zeitung, will seine Story nicht drucken. Für ihn kein Problem: Er bringt seine Geschichte eben als „Roman“ heraus. Für alle anderen auch nicht: Sie kriegen diese lupenreine Wahrheit jetzt auf die Ohren. Und steigen tiefer hinab als in den unendlichen Baikal-See.
Die Lesung ist der Auftakt für das neue Herbst-Winter-Programm des Kulturhauses Süderelbe.
Tickets gibt es für 12 Euro (Soli-Preis 9 Euro, Förderpreis 16 Euro) online über www.kulturhaus-suederelbe.de. Gerne auch mit Voranmeldung unter tickets@kulturhaus-suederelbe.de oder über die Tickethotline 040 7960048. Restkarten an der Abendkasse.