Endlich: hvv hop fährt im gesamten Bezirk.
Ausweitung startet am 4. August.
Gute Nachrichten für den Süderelberaum: Der On-Demand-Service hvv hop wird ausgeweitet und fährt ab dem 4. August damit im ganzen Bezirk und nicht mehr nur im Harburger Kerngebiet. Das teilte die Betreiberin vhh.mobility (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH) vergangene Woche mit. Die weiß-lilafarbenen hvv hop-Wagen fahren künftig dann auch Altenwerder, Cranz, Francop, Hausbruch, Moorburg, Neuenfelde und Neugraben-Fischbek an. Gestartet ist das Projekt im Januar 2023 und hat sich zu einem regelrechten Erfolgsschlager entwickelt. So haben seit dem Start bereits rund 430.000 Fahrgäste den Service genutzt. Ein Grund, warum auch Lokalpolitiker verschiedener Coloeur diesen Schritt bereits gefordert hatten. Und noch eine gute Nachricht gibt es obendrauf: Zugleich verlängerte die Freie und Hansestadt Hamburg die Projektlaufzeit von hvv hop im Bediengebiet Harburg vorzeitig bis zum 31. Dezember 2026. „On-Demand-Services stellen in unserem Mobilitätsmix eine wichtige zusätzliche Säule im Öffentlichen Nahverkehr dar. Sie schließen genau da eine Lücke im Angebots-Portfolio, wo noch keine Bahnen und Busse erreichbar sind. Insbesondere in ländlichen Gebieten leisten sie damit einen wertvollen Beitrag als Zubringer zu bestehenden Schnellbahn- und Bus-Haltestellen. Das wollen wir uns künftig noch stärker zunutze machen. Ich freue mich deshalb, dass wir das erfolgreiche Projekt hvv hop für die Mobilität der Menschen in Hamburgs Süden vorzeitig bis Ende 2026 verlängert haben“, erklärt dazu Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.
Doch was des einen Freud, ist des anderen Leid, denn die Erweiterung ist nur durch vier Veränderungen im Bedienkonzept ermöglicht.
• Der Service wird noch konsequenter auf die Zulieferung zum bestehenden ÖPNV-Netz (S-Bahn und Bus) fokussiert. In der Praxis bedeutet das: Möchte ein Fahrgast eine Route mit hvv hop-Shuttle fahren, die zu einem großen Teil parallel zu einer S-Bahn- oder Buslinie verläuft, kommt keine Buchung zustande, sondern es wird über das bestehende ÖPNV-Angebot informiert.
• Die Unterteilung in zwei Bediengebiete führt zu einer Begrenzung der maximalen Fahrtdistanzen.
• Die Bedienzeiten werden angepasst von 24/7 auf 4 Uhr bis 1.30 Uhr (Mo. bis Do.) sowie durchgängig von Freitag bis Sonntag (Sonntag bis 24 Uhr).
• Die Anzahl der Shuttles wird ab August bei 20 Shuttles, anstatt wie bisher bei 28 liegen. Die Funktion „Vorabbuchung“ in der App kann bei der sicheren Planung der Reisekette im hvv helfen.
„ÖPNV ist Daseinsfürsorge und gewährleistet die Anbindung und Mobilität der Menschen in der Metropolregion. Dabei muss sich auch der ÖPNV wirtschaftlichen und personaltechnischen Herausforderungen stellen. Der Betrieb von hvv hop in Harburg hat 2024 rund 4 Millionen Euro gekostet und soll nun trotz Erweiterung auf den Westen auf 3 Millionen Euro im Jahr gesenkt werden. Wir rechnen mit insgesamt etwas weniger Fahrgästen durch dieses weiterentwickelte Bedienkonzept. Der eine oder andere Fahrgast wird durch die weitere Fokussierung auf die Zubringerfunktion seine hvv hop-Route nicht mehr wie gewohnt nutzen können, wenn eine Parallelfahrt vorliegen sollte. Gleichzeitig schaffen wir es durch die Veränderungen, hvv hop mehr Menschen zur Verfügung zu stellen, die auf den Service wirklich angewiesen sind, zum Beispiel im ländlichen Raum im Westen, wo Anbindung und Takt weniger gut ausgebaut sind als in vielen Gebieten im Osten des Bezirks“, so Lennart Meyer, Pressesprecher vhh.mobility.
Weitere Informationen unter https://vhh-mobility.de/hop.
