DRK-Kriseninterventionsteam stockt Helferteam auf.
15 neue ehrenamtliche Mitglieder.
Das DRK-Kriseninterventionsteam (KIT) erweitert seine Kapazitäten und qualifiziert 15 neue ehrenamtliche Mitglieder für diese Aufgabe. Damit steigt die Gesamtzahl der Helfer auf 60. Hamburgs Polizeivizepräsident Mirko Streiber empfing die neuen KIT-Mitglieder jetzt im Polizeipräsidium. Die Aufstockung ist eine Reaktion auf die seit Jahren enorm hohen Alarmierungszahlen des Teams, das im vergangenen Jahr insgesamt 1.746 Menschen bei rund 600 Einsätzen betreute. Das sind durchschnittlich knapp zwei Einsätze pro Tag. Das KIT wird alarmiert, wenn Menschen in plötzliche Krisensituationen geraten, etwa nach einem schweren Unfall, dem plötzlichen Tod eines Angehörigen oder einer Gewalttat. Die hierfür speziell geschulten, ehrenamtlichen Helfer leisten dabei „Erste Hilfe für die Seele“ und unterstützen die Betroffenen etwa bei der Realisierung des Erlebten. Auch klären sie über mögliche Belastungsfolgen auf und vermitteln bei Bedarf an weiterführende Hilfseinrichtungen.
„Um unsere ehrenamtlich engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die enorm hohen Einsatzzahlen nicht irgendwann psychisch zu überlasten, haben wir das Team verstärkt“, sagt Malte Stüben, Leiter des KIT, das zum DRK Hamburg-Harburg gehört.
Die neuen Mitglieder haben in den vergangenen Monaten an einem mehrstufigen Auswahlverfahren teilgenommen und über 112 Stunden die erforderliche fachtheoretische Qualifizierung absolviert. Nun gehen sie in die praktischen Einsätze, bei denen sie bis Ende des Jahres von erfahrenen KIT-Kollegen begleitet werden. Anerkennung für dieses Engagement kam jetzt von Hamburgs Polizeivizepräsidenten Mirko Streiber. „Das Kriseninterventionsteam des DRK ist ein wichtiger Bestandteil der psychosozialen Notfallversorgung in Hamburg. Ich bedanke mich daher sehr herzlich bei allen Mitgliedern des KIT für die großartige Unterstützung.“
