Großkontrolle der Polizei

Bei einer Großkontrolle im gesamten Hamburger Stadtgebiet nahmen rund 200 Polizeibeamte am vergangenen Donnerstag, 29. Juni, 1.015 Fahrzeuge und 1.131 Personen genauer unter die Lupe. Besonderer Schwerpunkt der Aktion „Mobil. Aber sicher!“ lag dabei auf den Themen Fahren unter Einfluss von Alkohol und/oder Drogen und Missachtung der Vorfahrtsregeln. Die Aktion lief von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr und brachte reichlich Verstöße ans Licht. Zehn Fahrer hatten keinen Führerschein, vier waren betrunken, zwölf fuhren bei Rot über die Ampel. Dazu kamen noch 48 Bußgelder, weil die Fahrer während der Fahr telefoniert haben, dreimal waren Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert. Dazu gehörten auch zahlreiche Knöllchen wegen falschen Parkens, Temposünder sowie 69 Mängelmeldungen unter anderem wegen nicht mitgeführter Dokumente oder technischer Mängel ausgestellt.

Außerdem kam es unter anderem noch zu folgenden Besonderheiten: In der Rotenhäuser Straße in Wilhelmsburg wurde ein 41-jähriger Mann in einem Opel Corsa angehalten. Der Mann händigte den Beamten eine Führerscheinabnahmebescheinigung aus, nachdem ihm sein Führerschein wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Drogen in der Vergangenheit abgenommen worden war. Ein bei der Kontrolle durchgeführter Urintest reagierte positiv auf Kokain und Opiate.

Ein 37-jähriger Kraftfahrzeugführer wurde in der Neuländer Straße in Harburg aufgrund erkennbarer technischer Mängel an seinem Fahrzeug angehalten. Der Mann war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, zudem war sein Fahrzeug zur Zwangsentstempelung ausgeschrieben. Darüber hinaus reagierte ein Urintest positiv auf Kokain und THC.

Ein in Polen zugelassener Klein-Lkw Mercedes Sprinter wurde wegen des optisch schlechten Zustandes von der Kontrollstelle in Neuland zu einer Dekra-Prüfstelle begleitet. Nach der Untersuchung durch einen Sachverständigen wurde dem 61-jährigen Fahrer die Weiterfahrt untersagt, da das Fahrzeug als verkehrsunsicher eingestuft wurde. Neben mangelhafter beziehungsweise keiner messbaren Bremswirkung an der Hinterachse, einem Karosseriebruch sowie erheblichen Korrosionsschäden stellten die Fachleute noch erhebliche Fahrwerkmängel fest.