Da geht noch was

mauritius images -Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für Seniorinnen und Senioren um aktiv ihre Freizeit zu erleben

Da geht noch was.

Ruhestand ist kein Stillstand.

(gd). Das Alter an sich hat nicht den allerbesten Ruf, gerade in einer Gesellschaft, die dem Jugendwahn unterliegt und in vielen Bereichen auf „Anti-Aging“ setzt. Doch wissenschaftliche Studien zeigen, die meisten Menschen sind mit 70 besser drauf als mit 17. Altern ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit körperlichem und geistigem Abbau. Sport und Bewegung helfen auch jenseits der 70, körperlich aktiv zu bleiben. Und mentales Training unterstützt dabei, den Geist fit zu halten.
Ist die zweite Hälfte des Lebens tatsächlich besser als gedacht und angenehmer als befürchtet? Welche Vorzüge hat das „Mehr“ an Lebensjahren? Geht man nicht nur mit den Höhen und Tiefen des Alltags, sondern auch mit Schicksalsschlägen und Krankheiten anders um? Wie stellt man es an, dass das Altern zu einer weitgehend glücklichen Zeit wird? Welche Rolle spielen dabei Faktoren wie Lebensstil, gesellschaftliches Engagement und positive Erwartungshaltung?
Mit dem Begriff „Senioren“ bezeichnet man gewöhnlich ältere Menschen, die inzwischen ihre Rente oder ein Altersruhegeld beziehen. Allerdings ist es in der heutigen Zeit gar nicht mehr so einfach zu entscheiden, wer alt ist und wer nicht. In der heutigen Gesellschaft bedeutet das Alter als Lebensabschnitt vor allem ein Leben nach der Erwerbszeit. Wir gehen in Rente, was nichts anderes bedeutet, als dass die Zeit, die für das Erwerbsleben eingesetzt wurde, nun frei verfügbar ist. Älter werden stellt uns vor die Herausforderung, diese neu hinzu gewonnene Lebenszeit zu gestalten und mit Leben zu füllen.
Das Rentenalter ist nicht mehr gleichzusetzen mit Ruhestand, im Gegenteil – 70 ist das neue 50.
Wer aktiv ist, tut nicht nur seinem Körper etwas Gutes. Wer sich etwa einer Sportgruppe anschließt, lässt sich auf etwas Neues ein und baut nebenbei auch neue soziale Kontakte auf – im Alter enorm wichtig. Denn neben der sportlichen und geistigen Aktivität spielt auch das soziale Umfeld fürs Wohlergehen eine große Rolle. Je stärker Senioren am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen, desto positiver wirkt sich das auf ihr Altersbild aus.
Die Menschen werden nicht nur immer älter, sie bleiben auch länger gesund. „Wer rastet, der rostet“, sagt auch der Volksmund. Menschen fühlen sich dann alt, wenn sie in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, also am Stock oder am Rollator gehen müssen. Personen zwischen 65 und 79 sind heute jedoch physisch zumeist in besserer Verfassung als Menschen aus früheren Generationen. Und diese geschenkten Jahre nutzen sie aus für Reisen, für Hobbys, aber vor allem auch für neue Erfahrungen. Wichtig ist dabei die Ausgeglichenheit zwischen Ruhephasen und Aktivität, um der Langeweile im Alter zu entgehen.