Wie stark ist Harburger Vereinswelt bedroht?

Foto: pm -Gas- und Ölpreise sind auch für Schützenvereine ein Thema. Wie kann der Bezirk helfen fragt die FDP

Wie stark ist Harburger Vereinswelt bedroht?.

FDP: Verwaltung soll Abfrage starten.

Wie stark fühlen sich die Harburger Sport- und Schützenvereine durch die Strom- und Gaspreissteigerungen bedroht, fragt die FDP-Ftaktion in der Bezirksversammlung. Das gelte auch für die durch das Bezirksamt verwalteten Vereine, so der FDP-Abgeordnete Tom Niemeier. Die Liberalen schlagen deshalb vor, dass die Verwaltung diese Sport- und Schützenvereine anspricht und ergründet, wo im Einzelnen deren Probleme liegen. Über die Ergebnisse soll bereits in der Oktober- oder Novembersitzung des Ausschuss für Bildung und Sport beraten und auch gleich darüber informiert werden, „was der Bezirk für Unterstützungsmöglichkeiten bereithält.“
„Ob Tennis, Tanzen oder Schießen, in den Wintermonaten müssen die Indoorsportstätten, Sozial- und Sanitärräume beheizt und beleuchtet werden“, so die FDP-Fraktionsorsitzende Viktoria Isabell Ehlers. Sie weist darauf hin, dass es für viele Vereine schon vor der Energiepreiskrise finanziell herausfordernd gewesen sei, die eigenen Sportstätten zu unterhalten, hätten doch viele, coronabedingt, mit Mitgliederschwund zu kämpfen.
Niemeier weiter: „Die Situation wird bereits von vielen Vereinen als existenzbedrohend empfunden und droht, das Sport- und Freizeitgestaltungsangebot in unserem schönen Bezirk einzuschränken. Daher sollte es nun Aufgabe der Verwaltung sein, den Kontakt zu suchen und mindestens beratend, wenn nicht sogar nach Möglichkeit helfend einzugreifen.“ Zunächst müsse eine erste Abfrage erfolgen, in welcher Höhe die Vereine mit Mehrbelastungen rechnen und ob sie diese bewältigen können. Nach der Abfrage sollte im Fachausschuss beraten werden, „wie stark die Harburger Vereinswelt bedroht ist und inwiefern Abhilfe geschaffen werden kann.“ In jedem Fall sei es zu vermeiden, „dass es zu Angebotseinschränkungen kommt, durch eine fremdverschuldete Energiekrise“, unterstreichen die Liberalen.
Rainer Bliefernicht, stellv. CDU-Fraktionsvorsitzender, hält es indessen für richtig, dass die Sport- und Schützenvereine – die wie alle anderen Bürger auch selbst gefordert sind – zunächst eigene Ideen und (Spar)Maßnamen entwickeln. Nur ganz zum Schluss sollte nach dem Staat gerufen werden.