Hände weg von Hasenkindern.
Im Notfall um Hilfe bitten.
Die Frühlingsgefühle erwachen und die Hasen in Hamburg bekommen Nachwuchs. So hat der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV) bereits einige Hasenkinder aufgenommen. In der Regel sind die beobachteten Jungen aber gar keine Waisen, sie werden also versehentlich ‚entführt‘. Der HTV appelliert an alle besorgten Menschen: „Bitte nehmen Sie Junghasen nicht voreilig mit!“ „Der überwiegende Teil aufgefundener Junghasen benötigt keine menschliche Hilfe“, erläutert HTV-Pressesprecher und Diplom-Biologe Sven Fraaß. Und selbst wenn die Jungen von Menschen voreilig mitgenommen wurden, ist es oft noch nicht zu spät. „Hasen können sogar noch am Folgetag an den Fundort zurückgebracht werden, ohne dass die jeweilige Mutter sie aufgegeben hätte“, erläutert Sven Fraaß. Da es sich bei Hasen um Kulturflüchter handelt, sollte aber möglichst verhindert werden, die Jungtiere mit bloßen Händen anzufassen, da die Mütter nervös auf den menschlichen Geruch reagieren. Ist ein Junghase jedoch eindeutig nicht in der Lage, allein zu überleben, ist Hilfe selbstverständlich richtig. Der HTV empfiehlt: „Bevor Sie aktiv werden, holen Sie sich einen fachkundigen Rat oder Unterstützung, zum Beispiel vom HTV.“
