Ein Breitensportverein behauptet sich in der Corona-Krise

HTB -Die Tennisplätze sind leider seit langer Zeit verwaist

Ein Breitensportverein behauptet
sich in der Corona-Krise.

Mitglieder hoffen auf baldigen Beginn des Sportbetriebs.

(htb) Der Harburger Turnerbund ist ein vielseitig engagierter Stadtteilverein in Heimfeld/Eißendorf mit einem großzügigen Sportpark und einer breiten Vernetzung in verschiedenen Sporthallen und -Plätzen verteilt in ganz Harburg. Bis zu 20 verschiedene Sportarten können beim HTB ausgeübt werden. Von den gängigen, bis hin zu besonderen Ballsportarten wie z.B. American Football oder Cricket über die Kampfsportabteilungen Judo, Karate und Fechten, sowie verschiedenen Tanzangeboten vom TTC zu den traditionelleren Sportarten und Abteilungen wie Kinderturnen und Leichtathletik und weiter zum Gesundheits- und Reha-Sport, ist für alle etwas dabei. Geschäftsführer Torsten Schlage: „Der HTB versteht sich als Breitensportverein, der seine Sportlerinnen und Sportler vielseitig fördern und fordern möchte. Einige engagierte Trainer und Sportler schaffen es aber immer wieder auch im Wettkampf Erfolge für den HTB zu erzielen. Ganz besonders stolz war der Verein in den vergangenen Jahren auf ein paar besondere Sportlerinnen! Die U18 Mannschaft ist 2018 Hamburger Meister im Tennis geworden. Die B-Juniorinnen sind 2019 in die Fußball Bundesliga aufgestiegen und halten sich weiter wacker. Reem Khamis ist letztes Jahr mit 17 Jahren Deutsche Meisterin bei den Erwachsenen im Karate geworden.“
Neben den sportlichen Aktivitäten sieht der Verein seine Aufgabe aber auch in vielen sozialen Bereichen. Der HTB ist zum Beispiel Träger des Jugendcafé Eißendorf, in dem auch während des Lockdowns Jugendliche von SozialarbeiterInnen betreut werden. Er gehört auch dieses Jahr wieder zu den Integrationsstützpunktvereinen des HSB und hat sich zum Ziel gesetzt gerade Frauen und Mädchen durch Sport zu unterstützen. Außerdem arbeitet er daran, inclusive Sportangebote wieder aufleben zu lassen. „Diese Projekte liegen dem Verein sehr am Herzen, denn Sport und Bewegung sollte für alle zugänglich und verfügbar sein und gehört zu einer gesunden Entwicklung, so Schlage weiter.
Seit dem letzten Jahr ist es pandemiebedingt – ganz ungewöhnlich – still geworden um den HTB. Corona beschäftigt den Verein mittlerweile viel länger, als sich alle letztes Jahr um diese Zeit noch gedacht haben. Carla Rook, im HTB zuständig für die Sportentwicklung: „Die beiden Lockdowns sind nicht spurlos am Verein und an vielen Mitgliedern vorbeigegangen. Diese Zeit ist mit größeren finanziellen Einbußen verbunden, auf der anderen Seite sind viele Wettkämpfe, Saisons und Sport-Veranstaltungen abgesagt worden, was wiederum Aufstiege gefährdet und vielen Sportlern die Perspektive nehmen könnte. Der Sportbetrieb konnte letztes Jahr nur sporadisch und unter strengen Auflagen wieder aufgenommen werden. Gerade den Kinder und Jugendlichen fehlt der Sport auf vielen Ebenen. Sie können Freunde nicht treffen, haben keinen Ausgleich zu schulischem Stress und brauchen die Bewegung dringend für ihre körperliche Entwicklung und Fitness. Wir hoffen sehr, dass wir bald wieder langsam mit dem Sportbetrieb anfangen dürfen.“
Der HTB ist aber nicht untätig gewesen. Wie Schlage und Rook berichten, bieten viele engagierte Trainer Online-Training an oder versuchen ihre Schützlinge anderweitig zum Sport zu motivieren. Außerdem sei im Vergangenen Jahr einiges auf der Jahnhöhe passiert um den Verein für die Zukunft gut aufzustellen und den Mitgliedern neues zu bieten. Die Gastronomie wurde renoviert, die neue Tennishalle ist mit einem innovativen Bodenbelag, welcher den Außenplätzen nachempfunden ist und LED-Licht ausgestattet worden und neben der Kita sind zwei großzügige Sport- und Bewegungsräume entstanden. Rook: „Wir freuen uns sehr darauf, diese Räume endlich mit Leben zu füllen und unseren Mitgliedern die moderne Anlage zur Verfügung zu stellen. Es sollen neue Angebote und Kurse entstehen und Abteilungen die Möglichkeit bekommen ihr Training zu erweitern. Damit hat der Verein einen großen Mehrwert für die Mitglieder geschaffen und freut sich umso mehr auf die Öffnung des Sports und die zukünftigen kleinen und großen Erfolge des Vereins.
Für die gemeinsame Umsetzung des großen Bauvorhabens bedankt sich der Verein beim Architektenbüro Schwarz & Schwarz sowie bei den Baufirmen: Rathjens & Luttmann Rohbau, Ais Hallenbau, Berger & C. GmbH Heizung Klima Sanitär, BTS Tennisplatzbau, Elektro Henning GmbH, Malerreibetrieb Dinnger, Schöche Alarm und Sicherheitstechnik für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit.