Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg! Absage für Langzügen auf der S31

Birgit Stöver: Die Behörde muss nur wollen Foto: priv.

Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg!
Absage für Langzügen auf der S31.

Stöver: Senat lässt Harburger im Stich.

„Immer wieder kommt es insbesondere im Winter zu Verspätungen und Ausfällen auf Hamburgs S-Bahn- Linien. Diese Erfahrung hat auch die Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver aus Heimfeld gemacht. Ganz besonders häufig betroffen seien davon die S-Bahn-Strecken S3 und S31, so ihre Feststellung. Das sei deswegen besonders problematisch, weil die Strecke zwischen Harburg und Hauptbahnhof der am stärksten frequentierte S-Bahn-Abschnitt Hamburgs sei.
Der Senat habe zwar erkannt, so Stöver weiter, „dass es eine im Vergleich zu anderen Strecken erhöhte Unzufriedenheit auf dem Abschnitt Hauptbahnhof – Harburg – Neugraben gibt,“ und auch Verbesserungen seien bereits mehrfach zugesagt worden. Und: Sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Kapazität sollten nach Angaben des Senats kurz- und mittelfristig erhöht werden. Nun aber erteilte die Verkehrsbehörde der Forderung der Bezirksversammlung Harburg nach einer Verlängerung der Züge eine Absage, da sich die Idee aus technischen Gründen angeblich nicht kurzfristig umsetzen lasse, wundert sich Stöver und erklärt: „Zu spät, überfüllt und nicht zuverlässig: Nutzerinnen und Nutzer der S-Bahnlinien 3 und 31 können ein Lied davon singen. Und der Senat lässt die Harburgerinnen und Harburger weiter im Stich! Äberall werden die Bürgerinnen und Bürger angehalten, Abstand zu halten. Private Zusammenkünfte gibt es praktisch nicht mehr. Aber in den S-Bahnen stehen die Menschen Schulter an Schulter. Gerade jetzt muss alles Erdenkliche getan werden, um das Risiko einer Infektion in den Zügen zu vermindern. Vor diesem Hintergrund wäre ein Langzugeinsatz auf der S-31 nicht nur wünschenswert sondern sogar notwendig und die Absage der Behörde klingt eher nach Ausrede als nach tatsächlicher Unmöglichkeit. Technische Schwierigkeiten lassen sich beheben. Die Behörde muss es nur wollen.“
Das Versprechen, man wolle die Kapazitäten erhöhen, entpuppe sich leider als leeres Geschwätz. Stöver vermutet: „Helfen kann jetzt vermutlich nur noch ein erneuter öffentlicher Wutausbruch von SPD-Chef Kienscherf. Einfach unterirdisch! Recht hat er.“